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10. Juli 2023

Die Berlin Fashion Week hat seit seinem Debüt im Jahr 2007 einige grundlegende Veränderungen hinter sich. Was war für Dich bis dato die bedeutendste Transformation des Berliner Fashion Week Formats?


Mode impliziert von Natur aus Veränderung und so hat sich auch die Ausrichtung der Berlin Fashion Week im Laufe der Zeit verändert. Themen wie Nachhaltigkeit und Innovation sind verstärkt in den Vordergrund gerückt. Mit Initiativen wie „Berlin Contemporary“, die wir zum ersten Mal zur Berlin Fashion Week im Januar im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ins Leben gerufen haben, haben wir ein wichtiges Zeichen für Fashion Design in und aus Deutschland und damit der Bedeutung der Berlin Fashion gesetzt. Ein anderes Beispiel ist „STUDIO2RETAIL“: Das Format lädt Endkonsument:innen zu Fashion Events abseits der Laufstege ein und bietet somit lokaler Mode und neuen Designer:innen eine Bühne. Ähnlich steht es um den Berliner Salon, der seit vielen Jahren eine feste Konstante im Kalender der Berlin Fashion Week ist, und bereits seit drei Saisons für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Nachhaltigkeit, Innovation, Diversität und Sichtbarkeit sind für mich die wichtigsten Themen.



Seit letzter Saison vollzieht die Berlin Fashion Week verstärkt einen Sinneswandel: Innovative Formate, junge Designer:innen und nachhaltige Konzepte stehen im Fokus. Wie beurteilst Du diese positive Veränderung für die Berlin Fashion Week im internationalen Vergleich?


Wir sollten uns nicht mit anderen Mode Städten vergleichen. Berlin hat schon aus seiner Geschichte heraus ein ganz eigenes kulturhistorisches Narrativ. Es ist unsere Aufgabe als Fashion Council Germany dieses Narrativ in die „Welt“ hinaus zu tragen und dazu beizutragen, dass „Mode designed in Germany“ national und international wahrgenommen und anerkannt wird. Wie können wir das Ökosystem Mode positiv verändern - diese Frage müssen wir uns bei all unseren Initiativen stellen. Umso mehr ist es unsere Verantwortung, diese positive Transformation weiter voranzutreiben und gerade jungen Designer:innen in und aus Berlin eine Bühne zu bieten, die die kulturelle Vielfalt der Stadt widerspiegelt.



Auf was freust Du Dich am meisten zur kommenden Berlin Fashion Week?


Inspirierende Mode, innovative Formate und anregende Gespräche.



ABOUT Christiane Arp


Als Chefredakteurin der VOGUE Germany von 2003 bis 2020, prägte Christiane Arp die deutsche Modeszene und verlieh ihr eine ganz neue Relevanz in der internationalen Modewelt. Neben ihrer Tätigkeit als Chefredakteurin begleitete sie viele internationale Modeproduktionen als Stylistin. 2019, co-kurratierte Christiane Arp die Münchner Ausstellung „Ist das Mode oder kann das weg!?“ welche 40 Jahre VOGUE zeigt. 2011 gründete sie den VOGUE Salon auf der Berlin Fashion Week, eine Plattform für deutsche Nachwuchsdesigner:innen. Christiane Arp wirbt nun auf vielfältige Weise für die deutsche Mode- und Designlandschaft. Sie ist Vorstandsvorsitzende und Gründungsmitglied des Fashion Council Deutschland und unterstützt Projekte, die die Modeszene nachhaltig verändern. Christiane Arp studierte Modedesign an der Hochschule für Gestaltung in Hamburg.


Wir bedanken uns bei Christiane Arp für das Gespräch.

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AUTOR:IN
Fashion Council Germany
ANSPRECHPARTNER:IN
Lydia Kleiber
INFOS ANFRAGEN
press[at]fashion-council-germany.org
MITGLIEDER
BFW Interview-Special - im Gespräch mit Christiane Arp, Vorstandsvorsitzende des FCGs: "Über die Transformation der BFW"

Interview

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