top of page
15. Juni 2023

Die European Fashion Alliance (EFA) veranstaltete vergangene Woche ihre erste politische Round-Table-Konferenz über Modewirtschaft im Europäischen Parlament in Brüssel. Im Rahmen dessen wurde eine europaweite Studie angekündigt, deren Ergebnis ein Bericht über den Status der europäischen Mode sein wird. Der finale Report und die Positionierung der europäischen Modeindustrie zur Nachhaltigkeit und den politischen Rahmenbedingungen werden auf der nächsten Konferenz in Brüssel Ende 2023 vorgestellt.


. Die Veranstaltung wurde von Thierry Breton, EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, und Dr. Christian Ehler, Abgeordneter des Europäischen Parlaments, eröffnet. "Wir sind hier, um Sie an diesem Wendepunkt Ihres Sektors zu unterstützen. Die Modebranche hat einen starken Einfluss auf die europäischen Lieferketten. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Textilien, die auf den europäischen Markt kommen, langlebig, recycelbar und respektvoll sind und haben mehrere EU-Initiativen in Planung. Als Erstes die Ecodesign for Sustainable Products Regulation zur Förderung von Nachhaltigkeit und einer Kreislaufwirtschaft. Zweitens die Kennzeichnung mit einem Digital Product Passport. Drittens die Überarbeitung der Abfallrahmenrichtlinie, die den Textilabfall reduzieren soll. Diese Ziele und Initiativen werden nur dann Früchte tragen, wenn wir sie mit dem gesamten Ökosystem in verbindliche und realisierbare Maßnahmen umsetzen können", so EU-Kommissar Thierry Breton zu den anstehenden EU-Verordnungen. Hervorgehoben wurde besonders die Bedeutung von Kreativität und Innovationskraft, aber auch die traditionelle Handwerkskunst der europäischen Modeindustrie. Zentrales Thema war die Positionierung der European Fashion Alliance zur anstehenden europäischen Gesetzgebung der Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR) und der damit verbundenen Verpflichtung zu einem Digital Product Passport (DPP).


Die European Fashion Alliance unterstützt die Versorgung der Konsument:innen mit relevanten, akkuraten und verlässlichen Informationen sowie die Digitalisierung dieser, wie es mit dem Digital Product Passport vorgesehen ist. Sie warnen jedoch davor, Maßnahmen zu ergreifen, die besonders für KMU einen unverhältnismäßigen administrativen und technologischen Aufwand bedeuten und insbesondere die Herausforderungen im Zusammenhang mit der langen und multidimensionalen Lieferkette von Textilien außer Acht lassen würde.


Bei der Round-Table-Konferenz kündigte die EFA auch die erste europäische Studie "Status of European Fashion" an. Diese dient als Grundlage für einen Branchenbericht, der im Herbst 2023 auf der nächsten EFA-Konferenz vorgestellt werden soll, zu der Entscheidungsträger:innen der europäischen Modeindustrie sowie EU-Politiker:innen eingeladen werden. "Mit unserer europaweiten Studie, die ab sofort auf europeanfashionalliance.org freigeschaltet ist, werden wir den aktuellen Wissensstand zu den anstehenden europäischen Gesetzesvorschlägen und Richtlinien sowie den Nachhaltigkeitsstatus von Brands erfassen. Nicht nur Zahlen und Fakten, sondern auch Erfahrungen der Modeindustrie sind für uns von großer Bedeutung, da dies der EFA ermöglicht, konkrete und messbare Handlungsaufforderungen vorzuschlagen", sagt Scott Lipinski, Vorsitzender der European Fashion Alliance und Geschäftsführer des Fashion Council Germany.


Weitere Informationen zur ersten Round-Table-Konferenz von EFA in Brüssel unter folgendem Link: https://www.europeanfashionalliance.org/


Direkter Link zur Umfrage "Status of European Fashion": https://www.surveymonkey.de/r/5YN339H




  • Instagram
  • Facebook
AUTOR:IN
Fashion Council Germany
ANSPRECHPARTNER:IN
Fenja Niechoj
INFOS ANFRAGEN
fenja.niechoj[at]fashion-council-germany.org
MITGLIEDER
EFA: Erste politische Round-Table-Konferenz in Brüssel

News

EFA: Erste politische Round-Table-Konferenz in Brüssel

bottom of page