19. Nov. 2025
Lost in Translation? Von wegen! Hinter neun Designer:innen aus Deutschland liegt eine Reise, die ihnen das Handeln und Verhandeln auf einem für sie fremden Markt massiv erleichtern wird: Im Rahmen von Berlin Fashion X International – dem Internationalisierungsprojekt des Fashion Council Germany, unterstützt durch die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe – haben wir erstmals eine Delegationsreise nach Tokio durchgeführt.
Vom 9. bis 15. November gab ein reichhaltiges Programm den Brands Anne Bernecker, Carolin Dieler, Esther Perbandt, Gerrit Jacob, LUEDER, MARKE, Panos Gotsis, SF1OG und Vladimir Karaleev vor Ort die Möglichkeit, Einblicke in den japanischen Markt zu gewinnen und Besonderheiten in der dortigen Verhandlungsführung kennenzulernen. Zudem wurden ihre Kollektionen während des „Berlin Showroom“, den wir in Zusammenarbeit mit der Sales-Agentur North Liberty und der PR-Agentur Call Hanna. in Omotesandō, einem der wichtigsten Wirtschafts- und Kulturzentren Tokios umgesetzt haben, einem Fachpublikum präsentiert – darunter Vertreter:innen der Medien Vogue Japan, Elle Japan, WWD Japan, Fashion Tsushin und Fashion Snap, sowie der Retail Stores Dover Street Market Ginza, Isetan, United Arrows, Beams und Nubian.
„Nach New York City hat und uns unsere Initiative Berlin Fashion X International nach Seoul und nun auch nach Tokio geführt“, so Christiane Arp, Vorstandsvorsitzende des Fashion Council Germany, die die Reise persönlich begleitete. „Diese beiden wichtigen asiatischen Märkte zeichnen sich nicht zuletzt durch eine sehr versierte Kundschaft aus, die ein hohes Interesse an Individualität und einen Sinn für innovative Mode hat. Das entspricht den Arbeiten der neun Designer:innen, die uns nach Tokio begleitet haben. Die Resonanz der Medienvertreter:innen und Einkäufer:innen vor Ort war wirklich beeindruckend und hat mich sehr begeistert.“
Ergänzend zur effektiven Präsentation ihrer Mode konnten die Designer:innen während Workshops – etwa zu „Japanese Business Culture & Communication“ oder „Fashion PR in Japan“ – wichtige Erkenntnisse sammeln, um auf dem japanischen Markt selbstsicher agieren und kommunizieren zu können. Darüber hinaus haben sie während Terminen in namhaften Geschäften in Tokio entscheidende Kontakte aufgebaut, etwa zum Management oder zu den Einkaufsabteilungen der Concept Stores GR8, estnation, Restir und DSM Ginza sowie der luxuriösen Kaufhäuser Isetan Shinjuku und Takashimaya Nihombashi.
„Dem übergeordneten Ziel der Internationalisierung von Mode aus Deutschland, das wir im Schulterschluss mit der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe verfolgen, sind wir auch mit dieser Reise einen wichtigen Schritt nähergekommen“, erklärt Scott Lipinski, CEO des Fashion Council Germany und ebenso Teil der Delegationsreise. „Neben der Präsentation ihrer Mode in einem eigenen Showroom, konnten wir den teilnehmenden Designer:innen ein Programm bieten, das sie dazu befähigt, selbstbewusst und sicher auf dem japanischen Markt zu agieren. Wir verstehen es als eine Kernaufgabe des Fashion Council Germany, sie nicht nur bei der Sichtbarmachung ihrer Arbeit, sondern auch bei dem Ausbau und bei der Festigung eines wirtschaftlichen Fundaments zu unterstützen – ein Anspruch, dem wir mit dieser Delegationsreise gerecht werden konnten.“
Zum Rahmenprogramm der rund einwöchigen Delegationsreise gehörten außerdem ein Meeting mit dem Gründer des Avantgarde-Labels John Lawrence Sullivan, Arashi Yanagawa, um sich über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Arbeit in der Modeszene Japans beziehungsweise Deutschlands auszutauschen, sowie ein geführter Besuch der Textilmesse Tokyo Textile Scope, die von der Japan Fashion Week Organization umgesetzt wird. Zudem konnten die Designer:innen die japanische Kultur auf vielseitige Weise kennenlernen – etwa während eines intimen Dinners im Sumo-Restaurant Chanko Chiyonofuji, zu dem der Fashion Council Germany gemeinsam mit dem japanischen Topmodel Kozue Akimoto geladen hatten.
Berlin Fashion X International wird gefördert durch ein Landesprogramm, welches aus den EFRE-Mitteln und aus Mitteln des Landes Berlin finanziert wird.
AUTOR:IN
Fashion Council Germany
ANSPRECHPARTNER:IN
Sander Cornilly
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