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16. Juli 2025

Die erste Ausgabe von RAUM.Berlin, einem neuen immersiven Präsentationsformat, initiiert vom Fashion Council Germany und powered by eBay, gab während der SS26-Ausgabe der Berlin Fashion Week ein überzeugendes Debüt. Vom 01. bis 03. Juli 2025 eröffnete RAUM.Berlin im Kranzler X neue Perspektiven auf die Mode, durch die Kombination von innovativem Design und zirkulärem Denken. Während der drei Tage präsentierten neun visionäre Designer, drei an jedem Tag, ihre Kollektionen in individuell gestalteten Räumen und schufen so immersive Umgebungen. Das Format sprengte die traditionellen Grenzen der Modepräsentation und bot Raum für Erzählungen, Experimente und kreativen Ausdruck. Alle drei Tage wurden von jeweils 11:00 bis 13:00 Uhr mit einer Opening Reception eingeleitet, anschließend war die Ausstellung für die Öffentlichkeit zugänglich.


TAG 1 - DAGGER, IDEN & JULIAN ZIGERLI

Am ersten Tag wurden mit den Präsentationen von DAGGER, IDEN und JULIAN ZIGERLI die Einflüsse des Undergrounds sowie subkulturelle Identitäten untersucht. Mit einer rauen Ästhetik, dystopischen Visionen und spielerischer Rebellion interpretierten die Designer:innen die Codes von Jugend, Geschlecht und Identität neu. DAGGER brachte mit VHS-Loops, die die Skateboard-Jugend des Gründers Luke Rainey in Nordirland widerspiegeln, eine rohe Energie ins Kranzler X. IDEN, das Label des Gründers Moritz Iden, verschmolz dystopisches Design mit postdigitaler Ästhetik und erforschte geschlechtsneutrale, technikgetriebene Mode. JULIAN ZIGERLI aus Zürich kombinierte Druckkunst, Emotionen und Humor in einer  Papierinstallation, die in Zusammenarbeit mit dem Künstler Andi Fischer entstand.


TAG 2 - JISOO BAIK, KASIA KUCHARSKA & LADO BOKUCHAVA

Am zweiten Tag standen mit den Kollektionen von JISOO BAIK, KASIA KUCHARSKA und LADO BOKUCHAVA das materielle Storytelling und die Transformation des Körpers im Mittelpunkt. Durch ihre Entwürfe erforschten die Designer:innen Mode als Medium für Erzählungen, Identität und Emotionen. Die französische Designerin JISOO BAIK, die bereits Björk und Ariana Grande ausstattete, präsentierte „Soft Armor“: skulpturale Silhouetten, die Stärke und Verletzlichkeit durch Couture-Abstraktion erforschen. KASIA KUCHARSKA, Gewinnerin des FCG/VOGUE Fashion Fund 2024, definiert Tailoring mit Latex und 3D-Prozessen neu und stellte die statische Natur des traditionellen Designs in Frage. LADO BOCKUCHAVA aus Tiflis, Georgien, vereinte gemeinsam mit der Künstlerin Ivana Vladislava zwei Perspektiven auf Stil und Provokation, getragen von Neugier, Beobachtung und dem Wunsch, dem Träger eine eigene Identität zu geben.“

 

TAG 3 - AVENIR, PLNGNS & ROUGH

Am dritten Tag wurde ein Blick auf die Zukunft der Mode durch Kreislaufwirtschaft und kulturellen Remix geworfen und die Kollektionen von AVENIR, PLNGNS und ROUGH präsentiert. Von Upcycling bis hin zu Referenzen auf das kulturelle Erbe setzten die Designer:innen auf neue Materialien, lokale Produktion und eine hybride Ästhetik als Werkzeuge für nachhaltige Innovation. AVENIR konzentriert sich auf radikale Kreislaufwirtschaft und stellt Kleidungsstücke aus Materialien der Überproduktion vor, die auf Bestellung, lokal und abfallfrei produziert werden. PLNGNS mit Sitz in Kiew, Ukraine, verwandelt vor allem gebrauchte Schuhe in avantgardistische Statements, indem das Unternehmen ein geschlossenes Kreislaufsystem einsetzt, das Handwerk und Umweltbewusstsein miteinander verbindet. Bei ROUGH. verschmilzt griechische Herkunft mit der Berliner Streetwear-Szene und interpretiert traditionelle Spitzen in gewagten, nostalgischen Silhouetten, die schon von Lewis Hamilton und Tyga getragen wurden.


An allen drei Tagen boten die ausgestellten Designer:innen einen eindrucksvollen Einblick in die sich entwickelnde Modelandschaft - verwurzelt in der Subkultur, experimentierfreudig und auf eine nachhaltige Zukunft ausgerichtet. Von Berlin über Paris bis Tiflis spiegelten ihre Arbeiten ein gemeinsames Engagement wider, Materialien, Identitäten und die Rolle der Mode bei der Gestaltung der Kultur neu zu überdenken.


Scott Lipinski, CEO des FCG, erklärte: „RAUM.Berlin schafft eine Plattform für Talente, um ihre Visionen und Kreationen jenseits der traditionellen Laufstege zu präsentieren. Das Format ermutigt zu neuen Perspektiven und hebt die Vielfalt und Innovation in der Mode hervor. Mit dem Open to Public Event wird so die Mission des Fashion Council Germany fortgesetzt, aufstrebende Designer:innen zu unterstützen und sinnvolle Verbindungen zwischen der Modeindustrie und der breiteren Berliner Community zu schaffen."


Mandy Krüger, Head of Fashion eBay, ergänzte: „Berlin steht für neue Formen des kreativen Ausdrucks - jenseits der traditionellen Laufstege. Das Format schafft Platz für Experimente und Dialog, und Plattformen wie diese spielen eine wichtige Rolle, um die Branche voranzutreiben. Neben der Unterstützung aufstrebender Designer:innen lag unser Fokus darauf, Gespräche über Kreislaufwirtschaft anzustoßen - ein Thema, das für die Zukunft der Mode von entscheidender Bedeutung ist."


Neben den Designer-Showcases präsentierte eBay eine Pre-Loved-Exhibition, die von dem Stylisten, Fashion Editor und Art Director Christian Stemmler kuratiert wurde und das kreative und zirkuläre Potenzial von Secondhand-Mode hervorhob.


Das Talkformat „METAMORPHOSIS - dialogues about change“ powered by eBay fand am Nachmittag statt und brachte Stimmen von Meinungsträger:innen aus Mode und Medien zusammen. Die eBay Networking Lounge war den ganzen Tag über geöffnet und verwandelte das Kranzler X in einen Raum für den Austausch über Zirkularität, digitales Design und Diversität.

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AUTOR:IN
Fashion Council Germany
ANSPRECHPARTNER:IN
Fenja Niechoj
INFOS ANFRAGEN
press[at]fashion-council-germany.org
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Neues Format RAUM.Berlin gibt erfolgreiches Berlin Fashion Week Debüt

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