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907 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche

  • Berlin Showroom vom 01.09. bis 03.09. in Seoul

    21. Aug. 2025 Im Rahmen der Berlin Fashion X International -Delegationsreise nach Seoul präsentieren zwölf ausgewählte Designer:innen erstmals ihre Kollektionen im Berlin Showroom . Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Label MCM im MCM Born Store im Stadtteil Gangnam und im Rahmen der Seoul Fashion Week. Ziel ist es, die Sichtbarkeit deutscher Mode im koreanischen Marktumfeld zu stärken und neue internationale Geschäftsmöglichkeiten für die teilnehmenden Marken zu schaffen. Der Berlin Showroom bietet den Designer:innen eine exklusive Plattform, um ihre Arbeiten einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren. Eingeladen sind Vertreter:innen der Presse, Einkäufer:innen sowie Entscheidungsträger:innen der Modebranche. Den Auftakt bildet ein exklusives Opening Event am 1. September von 15:00 bis 18:00 Uhr, bei dem die Marken in direkten Austausch mit relevanten Akteur:innen der koreanischen Modeszene treten können. Am 2. und 3. September ist der Showroom jeweils von 10:00 bis 18: Uhr für Fachbesucher:innen und Presse geöffnet. Der Zugang sowohl zum Opening Event als auch zum Showroom erfolgt ausschließlich auf Einladung. Bei Interesse, meldet euch unter hello@fashion-council-germany.org . Mit dabei sind Balletshofer , Clara Colette Miramon , Danny Reinke , DAWN Denim , Gerrit Jacob , Haderlump Atelier Berlin , Isabella Rudzki , LUEDER , Richert Beil , Sia Arnika , Unvain Studios und William Fan . Berlin Fashion X International wird gefördert durch ein Landesprogramm, welches aus den EFRE-Mitteln und aus Mitteln des Landes Berlin finanziert wird. AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Fenja Niechoj INFOS ANFRAGEN press[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S https://www.berlinfashioninternational.com/ MITGLIEDER Previous Next News Berlin Showroom vom 01.09. bis 03.09. in Seoul

  • ‘METAMORPHOSIS - dialogues about change’ - RECAP DAY 3

    2. Juli 2025 Under the theme Lead & Thrive: Building the Business of Tomorrow , day three of ‘ METAMORPHOSIS – dialogues about change’ powered by eBay provided a glimpse into the minds of today’s fashion leaders: What does visionary thinking look like now? How do you build a brand with purpose? And which values guide those shaping the future of fashion? A standout moment was the much-anticipated conversation between Christiane Arp, Chairwoman of Fashion Council Germany, and top model and entrepreneur Toni Garrn, exploring the question: Can fashion be a force for good? Interview: Thread by Thread: Edward Buchanan on Crafting a Fashion Future with Edward Buchanan (Creative Director, KSAT) & Rabea Schif (TV Host & Philanthropist) In this intimate and inspiring session, Edward Buchanan shared insights from his journey as a designer and advocate for inclusion, reflecting on creativity, craftsmanship, and cultural responsibility. From his early days at Bottega Veneta to his vision for a more intentional, purpose-driven industry, Buchanan called for fashion that places people and meaning at its core. Keynote: Strategic Leadership in Fashion Innovation with Maria Sbiti (Sustainability & Innovation Director, Freelance) Innovation needs more than big ideas—it requires leaders who can turn vision into real-world impact. In her keynote, Maria drew on her experience at Pangaia and Christian Louboutin to show how purpose-driven leadership and operational excellence are reshaping the fashion industry for the better. Panel: The Power of Communication: Building Brands That Matter with Christian Bracht (CEO, Publisher & Editor-in-Chief, H&B Publishing), Fabian Arnold (CEO, Hypeneedz), Julien Rosilio (Founder & CEO, Oriane), Hikmet Sugoer (Founder, SONRA) & Sera Akyazici (Founder, TOURIST) This panel explored how powerful storytelling, clear values, and authentic messaging help brands stand out and build meaningful connections in a saturated market. Featuring voices from print, tech, and street culture, it revealed how narrative shapes relevance and trust in today’s fashion landscape. Interview: Let Clothes Do Good – In Conversation with Toni Garrn with Toni Garrn (Model & Founder, Super Flea Market) & Christiane Arp (Chairwoman, Fashion Council Germany) In this inspiring conversation, Toni Garrn and Christiane Arp explored how fashion can move beyond aesthetics to drive real impact. By blending advocacy with leadership, they showed how purpose-driven design and empowered communities can turn fashion into a force for good. Interview: From Vision to Venture: Building a creative Fashion Startup with Ann Claes (Co-Founder & Techno-optimist, Masjien), Serge Carreira (Director Emerging Brands Initiative, Fédération de la Haute Couture et de la Mode) & Sara Sozzani Maino (Creative Director, Fondazione Sozzani) Turning creativity into a viable business is no easy feat. In this session, Serge Carreira and Sara Maino shared how strategic guidance, strong support systems, and practical know-how can help emerging designers grow their vision into lasting fashion brands. Keynote: The New Wardrobe: Transforming Fashion Ownership in the Digital Age with Karinna Grant (Founder & CEO, Keeper) Karinna Grant examined the move from physical ownership to shared, fractional, and digital fashion models as solutions to overproduction and environmental challenges. The session highlighted how blockchain, immersive experiences, and co-ownership platforms are reshaping consumer values—prioritizing meaning and heritage over materialism in the future wardrobe. Photo-Credit: Finnegan Godenschweger AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Comm2 Team INFOS ANFRAGEN press[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S https://www.metamorphosistalks.com/ MITGLIEDER Previous Next Berlin Fashion Week ‘METAMORPHOSIS - dialogues about change’ - RECAP DAY 3

  • Melissa Drier mit Jacqueline Farrell, Cyrill Gutsch and Clare Langhammer

    3. Juni 2020 Als Antwort auf all die Fragen, die die aktuelle Krise in unserer Branche aufwirft, lancieren wir unser neues E-Talk-Format: die #FCGVOICES . Diese basieren in digitaler Form auf dem klassischen Konzept des Roundtables und werden, neben den aktuellen Herausforderungen, auch und insbesondere notwendige Systemänderungen der Modeindustrie in den Fokus rücken, sodass die Zukunft der Mode von Branchen-Experten und Meinungsführern diskutiert werden kann. Der achtzehnte #FCGVOICES Talk wird von Melissa Drier moderiert und begrüßt unter seinen Diskussionsteilnehmern Jacqueline Farrell (The Prince's Foundation), Cyrill Gutsch (Parley for the Oceans) und Clare Langhammer (Fake PR). Dieser Vortrag ist die erste Sitzung auf Englisch. AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN INFOS ANFRAGEN WEBSITE/S MITGLIEDER Previous Next #FCGVoices Melissa Drier mit Jacqueline Farrell, Cyrill Gutsch and Clare Langhammer

  • Raer Scents

    members Raer Scents Beauty Raer Scents ist eine unabhängige Parfümbrand mit Sitz in Berlin. Die Parfums werden in Handarbeit aus seltenen, nachhaltigen Inhaltsstoffen hergestellt und sind 100% natürlich. http://www.raerscents.com ted[at]raerscents.com Next Previous

  • Im Gespräch mit Devina Popat von Trend-Tech-Trade & Oliver Gerbitz von Talbot Runhof: VR & die Zukunft des Retails

    10. Mai 2022 Trend-Tech-Trade ist ein kreatives, interaktives Unternehmen, das eine einzigartige Möglichkeit für den Einkauf im Einzelhandel bietet. Sie wollen einen VR Booth Buchungsservice über die Website von Modemarken anbieten, um direkt mit ihren Einkäufer:innen zusammen zuarbeiten und eine trendsetzende Umgebung zu schaffen. Im Einklang damit wollen sie die Verbraucher:innen darüber aufklären, wer die Einkäufer:innen hinter den Kulissen der Modeindustrie sind und ein Sortiment in limitierter Auflage kreieren, das das ganze Jahr über in physischen Geschäften unter Einsatz von Virtual Reality verkauft wird. Sie wollen die Verbraucher:innen durch ihre digitalen Auswahlkanäle unterhalten sowie die Werbung, Produktivität und Sortiment für Marken messbar machen. „It’svall about knowing where to stop” - Gehe nie zu weit, aber immer weit genug: Das ist für Johnny Talbot und Adrian Runhof Designmotto und Lebensphilosophie. Seit 2000 entwerfen sie unter dem Namen Talbot Runhof glamouröse Abendkleider und Cocktailkleider. Mit ihrem Faible für besondere Stoffe, perfekte Schnittführungen und extravagante Details hat sich die Marke aus München weltweit eine Fangemeinde erschlossen. Wer Talbot Runhof trägt, hat etwas vor — das gilt für den roten Teppich genauso wie im Business- und Freizeitkontext, denn inzwischen wird das Sortiment auch durch hochwertige Tageskleider, Kostüme, Mäntel und Accessoires ergänzt, in denen sich die Designvision genauso widerspiegelt. 1. Wie kam es dazu, dass sich Talbot Runhof und Trend-Tech-Trade zusammengetan haben, um gemeinsam an diesem Projekt zu arbeiten? Devina Popat : Ich hatte die Gelegenheit, ein Webinar über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Modegeschäften mit dem German Fashion Council zu veranstalten, an dem Oliver als Gastredner teilnahm. Nach unserem Webinar haben wir beschlossen, bei der Bereitstellung unserer VR- und AR-Technologielösungen zusammenzuarbeiten. Was Oliver (Gerbitz)über die technischen Anforderungen von Talbot Runhof erzählte, war für mich sehr inspirierend. Die Geschichte von Johnny (Talbot) und Adrian (Runhof) und die Arbeit, das Design, die Gedanken, die Inspiration und die vielen Stunden, die in diese Kollektionen geflossen sind, die jede Frau auf eine glamouröse Art und Weise anspricht, fand ich einfach großartig. Wir haben beschlossen, zusammenzuarbeiten, und unser erstes Problem war die Bestimmung von Kleidergrößen. Wie könnte eine Online-Lösung aussehen, die die Kundinnen dazu ermutigt, Kleidung in Webshops virtuell anzuprobieren? Wir haben uns mit Fashioneura zusammengetan, um die allererste Lösung für einen Online-Webshop auf den Markt zu bringen. Außerdem wollten wir den Prozess so realistisch wie möglich gestalten: Die Kund:innen können sich selbst innerhalb von Sekunden nach dem Start der Anwendung durch die Laptop-Kamera sehen und werden bequem zu Hause im Wohnzimmer gescannt. Unsere Mission ist, die Kluft zwischen online und offline zu überbrücken, indem wir Talbot Runhof mit Technologien und Produkten versorgen, die in In-Store Lösungen im Geschäft und online eingesetzt werden können. 2. Was können wir von dieser Zusammenarbeit erwarten? DP: Wir haben zwei Technologielösungen, die wir für Talbot Runhof vorstellen. Erstens unsere Lösung für die Anprobe in unserem virtuellen Webshop Fashioneura, die es Kund:innen ermöglicht, Kleidung bequem von ihrem Laptop aus anzuprobieren. Außerdem bietet sie Größenangaben für die/den Verbraucher:innen und eine alternative digitale Lösung für den Webshop. Die Einführung hat stattgefunden und ist bereits in die Talbot Runhof Website integriert. Dieses Projekt mit Fashioneura war fantastisch und es war ein Vergnügen, mit Oliver und seinem Team zu arbeiten. Wir werden unsere Zusammenarbeit in einer zweiten Phasefortsetzen, in der wir auch unsere VR-Standlösung präsentieren werden, die im Laden eingesetzt werden wird. 3. Warum haben Sie sich entschieden, diese Technologie in das Talbot Runhof-Einkaufserlebnis einzubinden? Oliver Gerbitz : Eines der größten Themen im Online-Modehandel ist die Retourenquote. Eine hohe Retourenquotebindet Kapital und Ressourcen und hat somit entscheidenden Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg jedes Online-Shops. Das trifft uns als Marke besonders, da wir unsere Kleider in kleinen Stückzahlen produzieren und somit immer bemüht sein müssen, die Verfügbarkeit unserer Produkte in möglichst allen Größen zu gewährleisten. Da die hohe Service- und Beratungsqualität schon immer eine große Rolle in unserem Geschäftsmodell gespielt hat, war es für uns von Anfang an wichtig, auch der Kundin, die sich online für ein Talbot Runhof-Kleid interessiert, alle Informationen und die bestmögliche Beratung zur Verfügung zustellen. Nur so ist sie in der Lage, auch online das für sie und ihren Anlass passende Kleid in der richtigen Größe zu bestellen. Technologische Lösungen, die nicht nur ein individuelleres Einkaufserlebnis schaffen, sondern auch einen tatsächlichen Nutzen für die Kundin haben und so die Kaufentscheidungerleichtern, sind daher für uns natürlich sehr interessant. Jede Kundin ist anders und möchte wissen, wie ein Kleid ganz individuell an ihrem Körper, mit ihrer Haut- und Haarfarbe, zusammen mit ihren Schuhen, Schmuck etc. aussieht. Wenn wir ihr nur etwas mehr Sicherheit geben können, ein Kleid in dem für sie richtigen Schnitt, der richtigen Länge, mit der richtigen Ärmellösung, der richtigen Farbe und letztlich in der richtigen Größe zu bestellen, kann die VR-Lösung von Fashioneura sehr wertvoll für uns und unsere Kundin werden. Das gilt besonders für Kundinnen, die in ihrer Gegend keine Möglichkeit haben, einTalbot Runhof-Kleid im stationären Handel anzuprobieren. 4. Inwiefern zielt die Anprobe-Lösung darauf ab, das Online-Erlebnis zu verbessern, und wie zielt das VR-Booth-Event darauf ab, den Besuch des Kunden im Geschäft zu verbessern? DP: Die Anprobelösung soll das Online-Erlebnis verbessern, indem sie einzigartige Funktionen bietet, die auf die Bedürfnisse der Kund:innen zugeschnitten sind. Das Interface ermöglicht es den Kund:innen zum Beispiel, einfach ihre Körpergröße einzugeben, sich dann 3 Meter von ihrer Desktop- oder Handy-Kamera entfernt hinzustellen und effektiv vermessen zu werden, die Kleider werden auf magische Weise auf den Körper der Kundin bzw. des Kunden gelegt, um zu sehen, wie das Kleid genau aussieht. Es gibt zusätzliche Funktionen, um das Erlebnis mit Freunden zu teilen, indem sie einfach ein Foto machen, um deren Meinung einzuholen. Dieser Webshop-Launch wird der erste Schritt sein, um nützliche Daten über Größen, Mengen und die Erstellung von Pre-Assets bereitzustellen und so nachhaltig eine bessere Kunden-Experience zu schaffen. Der VR-Booth verbessert das Kundenerlebnis, indem sie/er eine alternative digitale In-Store-Lösung bietet, die Spaß macht und unterhaltsam ist. So bieten wir den Verbraucher:innen einen erweiterten Zugang durch virtuelle Realität wie die Bereitstellung von Artikeln in limitierter Auflage. Innerhalb des VR Booths verfügen wir über zum Patent angemeldete Optionen wie das PR-Werbetool, das sich beispielsweise auf die Messung von Werbeausgaben konzentriert. Das Einzigartige an diesem Stand ist, dass er im physischen Geschäft platziert ist und einen Online-Buchungsservice bietet, über den die Kunden ihr Erlebnis buchen können. Darüber hinaus wird der Stand exklusive Kollektionen von Adrian (Runhof) & Johnny (Talbot) anbieten, die die Kund:innen in der Kabine ansehen und nach ihrem VR-Erlebnis anprobieren können. Auf diese Weise soll das Kundenerlebnis im Geschäft verbessert werden, um letztlich die Kunden bzw. den Kunden durch das Angebot einer alternativen digitalen Lösung auf unterhaltsame, lehrreiche und informative Weise zurückzuholen. 5. Wie seht Ihr die Zukunft des Einzelhandels? DP: Um unsere Zukunftsvisionen im Einzelhandel fortzusetzen, hoffen wir, die Funktionen in der Fashioneura-Webshop-Anwendung zu erweitern. In diesem Zusammenhang werden wir unsere Crowdfunding-Kampagne starten, um eine VR-Kabine im Talbot Runhof-Flagship Store in München zu eröffnen. Die VR-Kabine ermöglicht es den Kund:innen, den Laden zu betreten und an der VR-Erfahrung teilzunehmen. In der VR-Brille kann der Kunde bzw. die Kundin beispielsweise limitierte Designs von Talbot Runhof durchstöbern und die Kleidungsstücke nach dem Kauf (der virtuellen Anprobe) physisch anprobieren. In der Skalierungsphase werden wir VR in die neue Metaverse-Welt, von Marketing-Kampagnen bis hin zur Kunst integrieren. Unser Ziel ist es, die Kluft zwischen Online- und Offline-Diensten durch die Bereitstellung dieser beiden Technologien zu überbrücken. OG : Wenn man die Frage auf technologische Entwicklungen bezieht, wird es darauf ankommen, die Möglichkeiten, die durch den Einsatz von VR, AR und AI entstehen, nahtlos, intuitiv und spielerisch in alle Touchpoints entlang der Customer Journey einzubinden und einen echten Mehrwert für den/die Kund:in zu schaffen. Letztlich entscheidet der/die Kund:in, welche Technologie sich durchsetzt und dem Einzelhandel die Möglichkeit bietet, sich einen Wettbewerbsvorteil zu erarbeiten. Zur virtuellen Anprobe eines Talbot Runhof-Kleides auf ihrem Online-Shop geht es hier . Wir bedanken uns bei Devina Popat und Oliver Gerbitz für das Gespräch. AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Lydia Kleiber INFOS ANFRAGEN press[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S MITGLIEDER Talbot Runhof Previous Next Interview Im Gespräch mit Devina Popat von Trend-Tech-Trade & Oliver Gerbitz von Talbot Runhof: VR & die Zukunft des Retails

  • FCG Street-Style Fotowettbewerb zur BFW - Submission now open!

    5. Feb. 2024 Street-Style Fotowettbewerb BFW – We are Live! Das Formular für unseren Street-Style-Fotowettbewerb ist jetzt live, Du kannst Dich hier registrieren und auf den Upload Deiner Bilder nach der BFW vorbereiten . Der FCG hat dieses Jahr zur Berlin Fashion Week erstmals einen Street-Style Fotowettbewerb ausgerufen. Dieser richtet sich an aufstrebende Fotograf:innen aus Berlin (Studierende, Absolvent:innen und Young Professionals) im Bereich der Mode und Street-Style Fotografie. Teilnehmende werden dazu aufgerufen insgesamt fünf Fotos in unterschiedlichen Kategorien einzureichen, die anschließend von einer Fach-Jury bewertet werden. Dabei sollen besondere Street-Style Fotosituationen während der BFW festgehalten werden: Über den BFW-Showkalender können sich die Teilnehmer:innen über die verschiedenen Locations und Shows informieren und vor Ort die Berliner Fashion Szene einfangen. Die Einreichungsfrist und Abstimmung sind am 13.02.1014. Der oder die Gewinner:in wird anschließend zur kommenden Ausgabe der BFW im Juli 2024 als offizieller Street-Style Fotograf beauftragt*. Die Registrierung ist ab JETZT möglich. Einreichungsfrist und Abstimmung durch die Jury am 13.02.2024. Der oder die Gewinner:in wird am 20.02.2024 bekannt gegeben. Weitere Informationen zum Wettbewerb und den Anforderungen HIER . Foto-Credit: Ben Mönks & Caroline Kynast * Kann nur umgesetzt werden, wenn der FCG von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe für die nächste Auflage der BFW im Juli 2024 wieder beauftragt wird. AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Emma Florath INFOS ANFRAGEN bfw[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S MITGLIEDER Previous Next News FCG Street-Style Fotowettbewerb zur BFW - Submission now open!

  • Im Gespräch mit André Maeder (CEO, The KaDeWe Group): Das Kaufhaus der Zukunft ist ein Ort der Begegnung

    7. Jan. 2022 Das Berliner KaDeWe ist so ikonisch, dass es nicht nur von Vladimir Nabokov in der Weltliteratur verewigt wurde, sondern auch gerade in einem Serienepos kanonisiert wurde. Auch wenn die Serie „Eldorado KaDeWe“ in den Goldenen Zwanzigern spielt, könnte der Titel kaum treffender sein: „Jetzt ist unsere Zeit“ - das könnte auch für das KaDeWe von heute gelten. Immerhin ist es die drittwichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt Berlin und gerade wurde die neue Rolltreppe nach einem Masterplan des Architektenbüro OMA enthüllt. Die KaDeWe Group, zu der auch noch das Alsterhaus in Hamburg und der Oberpollinger in München gehört, hat ambitionierte Pläne: Mit weiteren Häusern in Düsseldorf und Wien soll bald die Milliardenmarke erreicht werden. FCG: Die KaDeWe Group zählt mit dem KaDeWe in Berlin, dem Oberpollinger in München und dem Alsterhaus in Hamburg zu den größten Einzelhändlern in Deutschland. Was ist Eure Vision des Warenhauses der Zukunft? André Maeder: Es soll ein Ort der Begegnung sein, der Inspiration, der Freude, der Faszination und der Passion. Man geht nicht nur zum Einkaufen hin, sondern um Leute zu treffen und etwas zu erleben. Das ist das Moderne und das brauchen Menschen auch in der Zukunft. In den letzten fünf Jahren sind wir jede Fläche im KaDeWe angegangen und haben sie nicht nur architektonisch umgebaut, sondern auch das Sortiment neu kuratiert, die Öffnungszeiten angepasst und Events ausgebaut. Das KaDeWe entwickelt sich kontinuierlich weiter mit wechselnden Kollektionen und Pop-ups, Services und Events, die den Ort interessanter machen. Das Gesamtkonzept haben Rem Koolhaas und Ellen van Loon von OMA konzipiert, aber darüber hinaus haben wir Designer, die die einzelnen Flächen und Abteilungen einzigartig machen, zum Beispiel India Mahdavi aus Paris für den Damen Designer Bereich. Wir sind nicht nur ein Department Store für Fashion oder Accessoires, sondern bringen fünf Säulen zu Erlebniswelten zusammen, die untereinander verbunden sind. Fashion, Home, Beauty, Food und Accessories & Luxury sind nicht getrennt, sondern gehen über die vertikalen Erlebniswelten ineinander über. Das ist einzigartig. Das Alsterhaus und der Oberpollinger wurden ebenfalls umgebaut und auch dort erwarten unsere Gäste besondere Erlebniswelten. FCG: Ihr seid im Jahr 2020 parallel zur ersten Welle der Covid-19-Pandemie mit Eurem Online-Shop gestartet. Was bietet Eurer Ansicht nach E-Commerce, was die Warenhäuser nicht bieten und was haben sie vielleicht auch gemeinsam? AM: Man kann das nicht mehr getrennt denken. Die Kund:innen von heute informieren sich, egal, was sie kaufen oder wo sie es kaufen, sie entscheiden sich nicht bewusst zwischen digitalem oder stationärem Handel. Aber sie wollen trotzdem mit allen Sinnen etwas erleben. Das KaDeWe ist eine Marke und das Kaufhaus ist eine Erlebniswelt, die wir natürlich auch online spielen. In Zukunft bauen wir alle unsere Kanäle noch sehr viel stärker aus. Nicht nur das Sortiment wird ständig digital weiterausgebaut, jeden Tag kommen neue Marken dazu, und auch Services und Veranstaltungen werden wir online bringen. FCG: Das KaDeWe in Berlin wird seit Jahren nach den Plänen des niederländischen Stararchitekten Rem Koolhaas umfangreich umgebaut und neue Flächen und Angebote werden geschaffen. Wie schafft Ihr die Balance zwischen internationalem Angebot und lokaler Relevanz? AM: Das KaDeWe war immer schon ein Department Store auf internationalem Niveau. Dazu gehören internationale Luxusmarken, aber auch das Lokale ist uns wichtig. Es macht keinen Sinn diese Kollektionen sichtbar zu trennen. Die Architekten von OMA haben Quadranten geschaffen, die die einzelnen Bereiche vertikal miteinander verknüpfen und jeweils in „Casual“,„Contemporary“, „Modern Classic“ und „Design“ unterteilen lassen. Wir mischen lokale Marken mit internationalen Marken, etwa Lala Berlin oder Schumacher im Contemporary-Bereich. Das gleiche machen wir auch bei Home & Living oder Kosmetik. Das spannende ist, alle diese interessanten Marken zu einem kuratierten Angebot zu verknüpfen. Unsere Feinschmeckeretage, die Sechste, ist eine der wichtigsten und besten der Welt. Wir haben auch eine eigene Produktion für Süßwaren und alle Backwaren. Selbst wenn Sie ein französisches Aprikosentörtchen kaufen, dann ist das zu 100 Prozent in unserem Haus selbstgemacht. Das ist sehr lokal. Von den 25 Restaurants sind zehn aus Berlin. Es sind italienische, thailändische oder vietnamesische Restaurants aus Berlin, die wir hier reinbringen. Das ist uns sehr wichtig, auch in den anderen Bereichen wie Fashion und Home. FCG: Nach welchen Kriterien werden neue Marken, Brands und Kollektion in Euren Sortimenten aufgenommen und welche Rolle spielen dabei Nachhaltigkeit, Inklusion und Innovation? AM: Wir haben 24 Einkäufer:innen, die ständig auf der ganzen Welt unterwegs sind und nach den richtigen Marken und einer besonderen Auswahl schauen. Ein Beispiel: vor acht Jahren hatten wir 250 Pfeffermühlen im KaDeWe im Angebot. Das ist viel zu viel, heute sind es 30. Es geht um die richtige Größe des Sortiments und die richtige Zusammenstellung. Das suchen wir selbstverständlich nach Kriterien von Qualität und Design aus, aber auch nach einer ausgewogenen Mischung, die das lokale und internationale einbindet. Dabei schauen wir auch auf die Häuser. Wie groß ist das Haus? In welcher Umgebung steht es? Welche Kund:innen besuchen uns? Im Alsterhaus sind es zu 80 Prozent Hamburger, im KaDeWe kommen die Hälfte der Besucher:innen aus Berlin – all das schauen wir uns auch in der Auswahl und Zusammensetzung unseres Sortiments an. Passt eine Marke in das Haus, lokal in die Umgebung und zu den Kund:innen? FCG: Wie sehen Eure Pläne außerhalb der Standorte Berlin, Hamburg und München aus (Stichwort Wien, Düsseldorf)? Wir haben für jedes Haus einen weltberühmten Architekten, der für das Gesamtkonzept zuständig ist, aber insgesamt auch fast 40 Designer und Architekten, die die einzelnen Bereiche und Abteilungen im Inneren verantworten. In Düsseldorf wird David Chipperfield die Leitung für den Umbau des Carsch Haus übernehmen. Das Carsch Haus wird ein Concept Store auf 10.000m2, sehr edgy und mit vielen neuen Marken im Contemporary und Affordable Luxury-Bereich. Der Store greift die Ästhetik von Harvey Nichols in London und Barneys in New York aus den Neunzigerjahren aufund wird ein digitales Erlebnis mit Technologien, die man sich heute noch gar nicht vorstellen kann. Wien ist von der Fläche viel größer und in der MariahilferStraße in einer ganz anderen Umgebung gelegen. Das Haus ist in Planung, aber es soll ein Concept Store für die Stadt Wien werden und der coolste und modernste Department Store Europas. Das Architektenbüro OMA mit Rem Koolhaas und Ellen van Loon verantwortet wie in Berlin das Gesamtkonzept. Wie bei unseren anderen Häusern haben wir für die zwei neuen Standorte die Architekten und Designer auch danach ausgesucht, dass sie die Stadt nachvollziehen können und das in den Häusern umsetzen. Wir bedanken uns bei André Maeder für das Gespräch. AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN INFOS ANFRAGEN WEBSITE/S MITGLIEDER KaDeWe GmbH Previous Next Interview Im Gespräch mit André Maeder (CEO, The KaDeWe Group): Das Kaufhaus der Zukunft ist ein Ort der Begegnung

  • BFW Interview-Special - im Gespräch mit Christiane Arp, Vorstandsvorsitzende des FCGs: "Über die Transformation der BFW"

    10. Juli 2023 Die Berlin Fashion Week hat seit seinem Debüt im Jahr 2007 einige grundlegende Veränderungen hinter sich. Was war für Dich bis dato die bedeutendste Transformation des Berliner Fashion Week Formats? Mode impliziert von Natur aus Veränderung und so hat sich auch die Ausrichtung der Berlin Fashion Week im Laufe der Zeit verändert. Themen wie Nachhaltigkeit und Innovation sind verstärkt in den Vordergrund gerückt. Mit Initiativen wie „Berlin Contemporary“, die wir zum ersten Mal zur Berlin Fashion Week im Januar im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ins Leben gerufen haben, haben wir ein wichtiges Zeichen für Fashion Design in und aus Deutschland und damit der Bedeutung der Berlin Fashion gesetzt. Ein anderes Beispiel ist „STUDIO2RETAIL“: Das Format lädt Endkonsument:innen zu Fashion Events abseits der Laufstege ein und bietet somit lokaler Mode und neuen Designer:innen eine Bühne. Ähnlich steht es um den Berliner Salon, der seit vielen Jahren eine feste Konstante im Kalender der Berlin Fashion Week ist, und bereits seit drei Saisons für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Nachhaltigkeit, Innovation, Diversität und Sichtbarkeit sind für mich die wichtigsten Themen. Seit letzter Saison vollzieht die Berlin Fashion Week verstärkt einen Sinneswandel: Innovative Formate, junge Designer:innen und nachhaltige Konzepte stehen im Fokus. Wie beurteilst Du diese positive Veränderung für die Berlin Fashion Week im internationalen Vergleich? Wir sollten uns nicht mit anderen Mode Städten vergleichen. Berlin hat schon aus seiner Geschichte heraus ein ganz eigenes kulturhistorisches Narrativ. Es ist unsere Aufgabe als Fashion Council Germany dieses Narrativ in die „Welt“ hinaus zu tragen und dazu beizutragen, dass „Mode designed in Germany“ national und international wahrgenommen und anerkannt wird. Wie können wir das Ökosystem Mode positiv verändern - diese Frage müssen wir uns bei all unseren Initiativen stellen. Umso mehr ist es unsere Verantwortung, diese positive Transformation weiter voranzutreiben und gerade jungen Designer:innen in und aus Berlin eine Bühne zu bieten, die die kulturelle Vielfalt der Stadt widerspiegelt. Auf was freust Du Dich am meisten zur kommenden Berlin Fashion Week? Inspirierende Mode, innovative Formate und anregende Gespräche. ABOUT Christiane Arp Als Chefredakteurin der VOGUE Germany von 2003 bis 2020, prägte Christiane Arp die deutsche Modeszene und verlieh ihr eine ganz neue Relevanz in der internationalen Modewelt. Neben ihrer Tätigkeit als Chefredakteurin begleitete sie viele internationale Modeproduktionen als Stylistin. 2019, co-kurratierte Christiane Arp die Münchner Ausstellung „Ist das Mode oder kann das weg!?“ welche 40 Jahre VOGUE zeigt. 2011 gründete sie den VOGUE Salon auf der Berlin Fashion Week, eine Plattform für deutsche Nachwuchsdesigner:innen. Christiane Arp wirbt nun auf vielfältige Weise für die deutsche Mode- und Designlandschaft. Sie ist Vorstandsvorsitzende und Gründungsmitglied des Fashion Council Deutschland und unterstützt Projekte, die die Modeszene nachhaltig verändern. Christiane Arp studierte Modedesign an der Hochschule für Gestaltung in Hamburg. Wir bedanken uns bei Christiane Arp für das Gespräch. AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Lydia Kleiber INFOS ANFRAGEN press[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S https://fashionweek.berlin/ MITGLIEDER Christiane Arp Previous Next Interview BFW Interview-Special - im Gespräch mit Christiane Arp, Vorstandsvorsitzende des FCGs: "Über die Transformation der BFW"

  • Im Gespräch mit Dr. Christian Ehler vor der Europawahl

    3. Juni 2024 1. Die Kultur- und Kreativwirtschaft umfasst eine Vielzahl von Branchen, darunter auch die Modeindustrie. Welche Maßnahmen ergreift die EU, um diese Sektoren zu unterstützen und ihre Innovationskraft zu fördern? Seit meinem Bericht über eine kohärente Politik der EU für die Kultur- und Kreativwirtschaft von 2016 gibt es auf Europäischer Ebene erst überhaupt eine gemeinsame Definition des gesamten Sektors. Wichtig war hier vor allem ein Bewusstsein innerhalb der Branchen zu kreieren, dass sie als Gesamtindustriezweig zu sehen sind. Außerdem ist es gelungen, in der Industriestrategie der Europäischen Union die Kultur- und Kreativwirtschaft als festen Bestandteil und Sektor zu integrieren. Die gezeigte Anerkennung auf höchster politischer Ebene führt dazu, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft als ein Politikschwerpunkt der Europäischen Union gesehen wird. Auch wenn das erst einmal sperrig klingt: daraus ergeben sich dann direkte Unterstützungs- und Fördermaßnahmen. Das zentrale Förderungsinstrument der EU für die Kultur- und Kreativwirtschaft, „Kreatives Europa“ konnte durch die Forderung des EU-Parlaments in seinem Gesamtumfang nahezu verdoppelt werden. Nun stehen ungefähr 2,2 Milliarden € zur Verfügung. Es ist uns als Fraktion der Europäischen Volkspartei, in der die CDU Mitglied ist, außerdem gelungen, erstmals eine sogenannte „Knowledge and Innovation Community“, ein KIC, für den Sektor im Rahmen des Europäischen Innovations- und Technologieinstituts zu schaffen. Die Grundidee dieser KICs sind gesteigerte Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen, Forschung und Wirtschaft, um sich den gesellschaftlichen Herausforderungen mit neuen innovativen Produkten, Fortbildungskursen und Studiengängen, Services und Prozessen zu stellen. Das EIT hat dazu knapp 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung, die auf die 9 verschiedenen KICs verteilt werden. Da sehe ich großen Mehrwehrt für die Kultur- und Kreativwirtschaft, da hier Innovationen und Forschungsergebnisse im Mittelpunkt stehen, die auch in der Wirtschaft nützlich und praxisnah sind. 2. Die Modebranche ist ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Wirtschaft. Welche Bedeutung messen Sie der Modeindustrie innerhalb der EU bei und wie tragen Modeunternehmen zur wirtschaftlichen Stärke Europas bei? Die Modeindustrie ist sehr tief verwurzelt in der europäischen Kultur und Wirtschaft. Seit Jahrhunderten strahlt die exzellente Mode Europas in die Welt hinaus und ist somit Botschafter unseres Europas. Gleichzeitig beschäftigt sie sehr viele Menschen, direkt und indirekt, und ist deshalb auch ein ökonomisch relevanter Faktor, der nicht zu unterschätzen ist. Führende Modehäuser sind weltweit in der Spitzenklasse unterwegs und erwirtschaften viel Geld - und damit auch Steuern. Nicht umsonst wird der Chef einer Firma der Modeindustrie, Bernard Arnault, als reichster Mensch der Welt geschätzt. Aber auch ganz viele kleine Unternehmen, von kleinen Designmanufakturen zu Boutiquen, tragen zur wirtschaftlichen Stärke der Modeindustrie bei und geben Tausenden Menschen Arbeit. Was für mich an der Modeindustrie ganz besonders ist und was auch den besonderen Wert dieser Industrie und der Menschen darin ausmacht, ist die Verbundenheit mit den Menschen und das kreative Denken, Anpassen und Lösungen finden. Ich denke, dass wir deshalb für die Transformationsaufgaben, die vor uns liegen, vor allem auf dem Weg zu Klimaneutralität und der Digitalisierung, uns auf die Stärken und das Wissen der Modeindustrie, aber eigentlich der Kultur- und Kreativindustrie generell, verlassen sollten. Wie sich Menschen und die Gesellschaft verhalten und wie sie Änderungen annehmen und wie Attraktivität von Technologie dazu beitragen kann, akzeptiert zu werden, ist eine große Herausforderung. Denn wir leben in transformativen und besonderen Zeiten. Und nur mit der Akzeptanz der großen Mehrheit der Menschen schaffen wir es, unsere Digital- und Klimaziele auch wirklich zu erreichen. Kreativität ist für mich deshalb der Schlüssel für disruptive Technologie. Und ich glaube ihre besondere Kreativität ist da ein ganz großer Beitrag, den die Kreativwirtschaft uns geben kann. 3. In den letzten Monaten wurden einige neue EU-Regularien angekündigt, beschlossen und implementiert. Können Sie uns einen kurzen Überblick über die Maßnahmen geben? Wir haben in den letzten Jahren sehr viel für die Kultur- und Kreativindustrie, insbesondere für die Modeindustrie, getan. Ich habe vorhin schon über die Förderinstrumente für die Kreativbranche gesprochen. Nennen möchte ich jetzt hier vor allem die EU-Textilstrategie, die 2022 ausgegeben wurde und die ich im Parlament begleitet habe. Gleichzeitig haben wir aber auch echte Regulierung für den Sektor gesetzt. Ich denke da vor allem an die Überarbeitung der Ökodesign-Verordnung mit dem Digitalen Produktpass, die Green Claims-Richtlinie gegen Greenwashing und ganz besonders die Richtlinie für Nachhaltigkeitsberichterstattung und das EU-Lieferkettengesetz. 4. Die genannten Maßnahmen sind wichtige Instrumente der EU-Politik. Wie sehen Sie die Rolle dieser Regularien speziell für die Modebranche und welchen Einfluss erwarten Sie auf die Nachhaltigkeit und Transparenz in der Industrie? Mit der Textilstrategie haben wir uns als Europäische Union Nachhaltigkeitsziele und Anreize für neue, innovative Geschäftsmodelle, nachhaltiges Design und Investitionen in Innovationen für Materialien und Recyclingmethoden gesetzt. Und diese wollen und müssen wir natürlich jetzt auch erreichen und umsetzen. Dafür haben wir die angesprochenen legislativen und finanziellen Rahmenbedingungen gesetzt. Und alle davon sind äußert relevant für die Modebranche! Nehmen wir die Ökodesign-Verordnung: eigentlich ein schon länger bestehendes Gesetz für energieverbrauchende Maschinen - man kennt zum Beispiel das „CE“ Zeichen - erweitern wir diese jetzt auf fast alle Produkte, die auf dem europäischen Markt gehandelt werden. Mit dieser Erweiterung wird es dann jetzt in den nächsten Monaten sogenannte delegierte Rechtsakte auch für die Mode- und Textilbranche geben, die genaue Vorschriften über verschiedene Eigenschaften von Materialien, wie Recyclingfähigkeit, Widerstandsfähigkeit, Anzahl der minimalen Waschgänge und viele mehr, machen werden. Das ist also äußerst relevant für die Modebranche, weil es auch hier Designer und Modeschaffende beeinflussen wird. Zur Entwarnung: Diese Vorgaben gelten nicht sofort und werden nicht aus der Luft gegriffen, hier gibt es zusammen mit der EU-Kommission viele Workshops und Möglichkeiten für Input und Feedback. Was auch in der Ökodesign-Verordnung enthalten ist, ist der digitale Produktpass. Dieser Produktpass wird Unternehmen, Designern, Kunden und Verarbeitern helfen, die richtigen Daten über Materialien und Nutzungsverhalten, über Recyclingfähigkeit und Waschvorgaben, zu erhalten. Wir können damit sowohl die Nachhaltigkeit von modischen Schöpfungen, zum Beispiel durch nachhaltigeren Konsum, erhöhen, als auch für Brands und Unternehmen neue Geschäftsmodelle ermöglichen, die durch die Mehrzahl an Daten möglich sind. Ich glaube, da darin steckt ganz viel Potential für die Modebranche. Transparenz und mehr Nachhaltigkeit schaffen natürlich auch das Lieferkettengesetz und die Nachhaltigkeitsberichterstattung - wenn man sie richtig ausgestaltet und diese nicht, wie jetzt leider geschehen, zu einem neuen Bürokratiemonster macht. Wir stehen zu den Nachhaltigkeitsverpflichtungen unserer Unternehmen auch außerhalb Europas und natürlich müssen diese in einer angemessenen Art und Weise nachgewiesen werden. Aber hier muss es eine ganz klare Abwägung zwischen Nutzen und unnötigem Aufwand geben, die leider so nicht geschehen ist. Da müssen wir wohl als EU nochmals ran. 5. Die EU schafft durch Zollabkommen und den Schengen-Raum ideale Bedingungen für internationale Kooperationen zwischen Unternehmen. Welche Vorteile sehen Sie darin für die Modeindustrie, und halten Sie diese Konzepte für gefährdet? Ja, wir sehen die Angriffe der Rechtspopulisten auf Europa, auf unsere Freiheiten und die Demokratie. Aber ich bin fest davon überzeugt: Europa bietet mit seinen offenen Grenzen, mit seinen vier Freiheiten für Menschen, Waren, Dienstleistungen und Kapital und mit seinen internationalen Verbündeten ein starkes Fundament für Demokratie und wirtschaftliches Handeln. Deshalb ich halte die EU als Konzept nicht für obsolet und überholt. Mit dem EU-Binnenmarkt gibt es auch für die Modebranche die Möglichkeit, Waren frei zu handeln, Talente aus ganz Europa anzuziehen und sich mit anderen Kreativen auszutauschen. Das ist ganz elementarer Bestandteil der Branche! Hundertausende von Arbeitsplätzen werden dadurch geschaffen und erhalten, auch durch den Handel und den Austausch mit EU-Partnern weltweit. Deshalb ist es auch so wichtig, für proeuropäische Parteien am 9. Juni bei der Europawahl abzustimmen! 6. Sie persönlich setzten sich schon seit vielen Jahren für die Kultur- und Kreativwirtschaft und ganz besonders die Modebranche ein – Woher nehmen Sie Ihre Motivation dazu und wie denken Sie, dass Sie in Zukunft hier noch weitere Akzente setzen können? Ich finde, dass von der Kultur- und Kreativindustrie, und vor allem der Modebranche, immer eine positive Energie durch die kreative Schaffenskraft ausgeht. Auch wenn ich vielleicht als über 60-Jähriger Christdemokrat nicht so wirke, bin ich seit Kindestagen an durch meine Eltern als Autoren und Theaterregisseure künstlerisch geprägt. Kreativität und Ideenreichtum verbinden Menschen, Gesellschaften und Generationen. Wir können unsere Gesellschaft nicht aus einer Dystopie heraus, wie die Angst vor dem Klimawandel, betreiben. Wir müssen uns verändern, aber wir brauchen eine positive Vision. Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat eine intrinsische Begabung, solch eine positive Vision zu beschreiben: mit fast jedem Produkt, für fast jeden Menschen. Wir brauchen diese Begabung, um unsere Gesellschaft und möglichst viele Menschen von den notwendigen Veränderungen zu überzeugen. Aus dieser Motivation im Zusammenspiel mit der wirtschaftlichen Stärke und Relevanz der Kreativwirtschaft entspringt mein Engagement. Und daran will und werde ich auch in Zukunft weiterarbeiten, denn es ist noch viel zu tun. Ich glaube, die Herausforderungen für Nachhaltigkeit und für die Digitalisierung und durch den Fachkräftemangel sind vielfältig. Dass wir diese gemeinsam schaffen, immer mit einem Blick auf die Wirtschaftlichkeit und die Innovationskraft der Branche, dafür setze ich mich auch in Zukunft ein. Und das am liebsten dort, wo es am besten geht: im Europaparlament als erfahrener Abgeordneter. 7. Sie fungieren schon seit der Gründung des FCG als Präsidiumsmitglied und haben die Gründung der European Fashion Alliance begleitet. Was ist Ihrer Meinung nach der Kern der Zusammenarbeit und welche Ziele setzen Sie sich hier für die Zukunft? Ich unterstütze es sehr, dass der Fashion Council Germany sich auf den Weg gemacht hat, eine Europäische Allianz zu gründen, um somit bei wichtigen Themen ein Austauschforum untereinander zu haben, aber auch nach außen geschlossen aufzutreten. Deshalb habe ich den Prozess auch gern begleitet, denn der Austausch über Ländergrenzen hinweg, Erfahrungen und Ideen miteinander zu teilen, das ist der Kern von Europa - hier wiedergespiegelt in der European Fashion Alliance. Für lange Zeit fehlte es in Brüssel an einem Sprachrohr der Europäischen Modebranche, wir wussten schlicht nicht, an wen wir uns wenden sollten. Mit der Gründung ist dies anders geworden. Das wurde auch schon von mehreren EU-Kommissaren gewürdigt. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass aus diesem Verbund noch mehr gemeinsame Aktionen zu konkreten Gesetzgebungsverfahren, zu Expertenrunden im Parlament und Kommission und für den Austausch zwischen Wirtschaftsbranchen und Zivilgesellschaft, entstehen. Und außerdem liebe ich einfach, was Modeschaffende tun: es ist vielfältig, bunt, manchmal provozierend und frech. Einfach das, was Europa sein sollte. Wir bedanken uns bei Dr. Ehler für das Gespräch. AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Fenja Niechoj INFOS ANFRAGEN press[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S MITGLIEDER Previous Next Interview Im Gespräch mit Dr. Christian Ehler vor der Europawahl

  • F65.0

    members F65.0 Fashion Brand Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei - Fetisch Was hat der Turnerwahlspruch aus dem 18. Jahrhundert, den Turnvater Jahn prägte, mit modischen, handcrafted Premium-Produkten der Gegenwart zu tun? Eine ganze Menge! Denn das erste Sneaker-Modell der Marke F65.0, das im Jahr 2019 entstand, leiht sich nicht nur den Nachnamen des bekannten Pädagogen, sondern bedient sich vieler Werkzeuge und Materialien der historischen Turnerbewegung. Highlight der zum Großteil handgefertigten Sneaker und Accessoires ist neben dem ausgefallenen Design sowie der hochwertigen Verarbeitung in Handarbeit vor allem eines: der einzigartige Materialmix aus feinstem, vegetabil gegerbten Leder, kombiniert mit ausgewählten Materialien. Oberste Priorität hat daher, neben den eigenständigen Designs, die Qualität sowie die Langlebigkeit der Produkte und seiner eingesetzten, umweltfreundlichen Komponenten. Heute zählen zum Portfolio neben mittlerweile 11 Sneakern auch Reise-Accessoires, wie Weekender-Bags, Laptop-Cases und Kulturbeutel, und seit kurzem eine eigene Shorts-Kollektion aus Frottee, die in Handarbeit in Süd-Afrika über einen Familienbetrieb produziert werden. https://www.f65punktnull.com nico[at]f65punktnull.de Next Previous

  • Grit Thönnissen mit Luisa Dames, Nina Knaudt und Annette Roeckl

    15. Mai 2020 Als Antwort auf all die Fragen, die die aktuelle Krise in unserer Branche aufwirft, lancieren wir unser neues E-Talk-Format: die #FCGVOICES . Diese basieren in digitaler Form auf dem klassischen Konzept des Roundtables und werden, neben den aktuellen Herausforderungen, auch und insbesondere notwendige Systemänderungen der Modeindustrie in den Fokus rücken, sodass die Zukunft der Mode von Branchen-Experten und Meinungsführern diskutiert werden kann. Der neunte #FCGVOICES Talk wird von Grit Thönnissen (Fashion Editor Tagesspiegel) moderiert und begrüßt unter seinen Diskussionsteilnehmern Luisa Dames (Aeyde), Nina Knaudt (Rianna + Nina) und Annette Roeckl (Roeckl). AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN INFOS ANFRAGEN WEBSITE/S MITGLIEDER Previous Next #FCGVoices Grit Thönnissen mit Luisa Dames, Nina Knaudt und Annette Roeckl

  • Povilenas

    members Povilenas Fashion Brand Povilenas ist ein in Berlin ansässiges Luxus-Ready-to-Wear-Modelabel, das 2018 von Oskaras Povilenas gegründet wurde. Ihre Designs sind auf Seele, Charakter und Raffinesse ausgerichtet, nicht auf das Geschlecht der Person, die sie trägt. Jedes Stück ist so unverwechselbar und einzigartig wie die Menschen in unserer Welt. "Wir wollen Synonym für Eleganz und Kreativität zu sein, indem wir traditionelle Ästhetik mit einer futuristischen Vision verschmelzen." https://povilenas.com/ contact[at]povilenas.com Next Previous

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