4. Jan. 2021
Aufgrund der aktuell kritischen Gesundheitslage in Deutschland wie auf globaler Ebene, möchten wir auf interne, aber auch externe Sicherheitsmaßnahmen und Änderungen hinweisen, denn: Um präventiv unseren Teil dazu beizutragen, die Pandemie Coronavirus SARS-CoV-2 bzw. COVID-19 mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln einzudämmen, müssen wir handeln. Und das gemeinsam.
Ganz nach dem Leitspruch #FlattenTheCurve ist es unsere kooperative Verantwortung bewusst zu agieren. Was genau das zu Zeiten einer Pandemie bedeutet? Menschliche Interaktionen auf ein absolutes Minimum reduzieren und dazu beitragen, dass die Lage sich nicht exponentiell zuspitzt und unsere medizinische Infrastruktur überfordert. Und auch wenn die genannten Sicherheitsmaßnahmen erst einmal “machbar” scheinen, ist uns bewusst, dass alle Beteiligten der Modeindustrie unter den aktuellen Sicherheitsvorkehrungen leiden werden.
Um die Mode- und Kreativindustrie sowie weitere Branchen, die besonders stark von nötigen Sicherheitsmaßnahmen betroffen sind, zu unterstützen und zu stärken, möchten wir hiermit über finanzielle Mittel und Zuschüsse der Länder sowie des Staats informieren und bei möglichen Anträgen und Fragen zur Seite stehen.
Im Sinne eines solidarischen Miteinanders, wünschen wir allen entsprechende Umsicht, gute Gesundheit und eine geringe negative Auswirkung der dramatischen Entwicklung.
Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Im Namen des Vorstands und des gesamten Teams,Herzliche Grüße!
Offizielle Unterstützung und finanzieller Support
Allgemeines
Aufgrund des neuartigen Coronavirus steht die Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland vor einer der größten Herausforderungen seit Jahrzehnten. Fast alle Branchen sind stark betroffen, insbesondere aber Freiberufler:innen und kleine wie mittelständische Unternehmen, u.a. aus der Modebranche.
Hierfür hat 2gather.jetzt einen digitalen Raum geschaffen, um diese neue und unvorhersehbare wirtschaftliche Krise durch etwa Crowdfunding, Petitionen, Online-Aktionen oder den einfachen Informationsaustausch gemeinsam zu überstehen. Wir raten dazu sich regelmäßig bei den lokalen Wirtschaftsförderungen über die Möglichkeiten zu informieren.
Bund und Land arbeiten eng zusammen, um die aktuelle Situation zu bewältigen. Und auch wir arbeiten im ständigen, engen Austausch und in Abstimmung mit dem BWMi. Auf deren Website Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finden sich Quellen und Kontakte, welche auf Landesebene verweisen. Hier empfiehlt sich die zuständige Wirtschaftsförderung und deren existierende, aber auch neu geschaffenen Förderungen auf Landesebene zu prüfen. Alle Links sind auf der Website des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zu finden.
Auf Ebene der Bundesländer
Für konkrete wirtschaftliche Fragen können Sie sich darüber hinaus an Ihre lokale IHK-Niederlassung wenden, welche Hotlines zum Thema Coronavirus bereitstellt und beratend agiert. In Berlin beispielsweise soll ein zusätzliches Landesprogramm verabschiedet werden, um der Kreativwirtschaft angesichts drohender Umsatzverluste zu helfen. Dabei hat Bürgermeister Michael Müller (SPD) angeregt, Selbstständige mit einem einmaligen Zuschuss von 15.000 Euro zu unterstützen.
Ähnliche flexible und neue Fördermöglichkeiten werden in allen Bundesländer derzeit konzipiert und eingeführt. Einfache Suchen im Internet durch Eingabe von „Soforthilfe Berlin“, „Soforthilfe Bayern“ oder andere Bundeslandkombinationen liefern nützliche Kontakt- und Supportinformationen.
Auf Ebene des Bundes
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat bereits klare Stellung zu der aktuellen Gesundheitskrise bezogen und weist auf folgende Unterstützungsmöglichkeiten hin:
1. Das Kurzarbeitergeld wird flexibler. Unternehmen können es künftig unter erleichterten Voraussetzungen erhalten. So kann Kurzarbeitergeld unter anderem bereits dann beantragt werden, wenn zehn Prozent der Beschäftigten vom Ausfall betroffen sind. Hier und hier finden Sie konkrete Informationen und Ansprechpartner.
2. Die Verbesserung der steuerlichen Maßnahmen erleichtert die Liquidität von Unternehmen. Zu diesem Zweck werden die Stundung von Steuerzahlungen erleichtert, Vorauszahlungen können leichter abgesenkt werden. Auf Vollstreckungen und Säumniszuschläge wird im Zusammenhang mit den Corona-Auswirkungen verzichtet. Hierzu wird Empfohlen mit den eigenen Finanzämtern, Renten- und Sozialversicherungsträgern und Gemeinden Kontakt aufzunehmen.
3. Die Liquidität von Unternehmen wird auch durch neue, im Volumen unbegrenzte Maßnahmen unterstützt. Dazu werden bestehende Programme für Liquiditätshilfen ausgeweitet und für mehr Unternehmen verfügbar gemacht. Die Hausbanken bieten in aller Regel Informationen zu den neuen Möglichkeiten. Es gibt aber auch KfW-Darlehen für die Überbrückung, auch für Bürgschaften via der Bürgschaftsbanken der Länder. Es lohnt sich außerdem die Seiten der Landesförderbanken anzuschauen, hier beispielsweise in Niedersachsen
4. Auf EU-Ebene führt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundesfinanzminister Scholz derzeit Gespräche für ein koordiniertes und entschlossenes Vorgehen. Die Bundesregierung begrüßt unter anderem die Idee der Europäischen Kommission für eine „Corona Response Initiative“ mit einem Volumen von 25 Milliarden Euro.
Linksammlung
2. https://www.ihk-berlin.de/service-und-
beratung/international/coronavirus-trifft-wirtschaft-4713818
3. https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/coronavirus.html
5. https://www.arbeitsagentur.de/news/kurzarbeit-wegen-corona-virus
6. https://www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/Aktuelles/KfW-Corona-Hilfe-Unternehmen.html
7. https://www.foerdermittel-deutschland.de/foerderbanken/
8. https://www.nbank.de/Blickpunkt/Covid-19-%E2%80%93-Beratung-f%C3%BCr-unsere-Kunden.jsp
9. https://kreativ-bund.de/corona
So bleiben Sie Informiert
Um dieser Pandemie vorsichtig und mit den richtigen Maßnahmen gegenüberzutreten, appellieren wir sich primär über Portale wie das Robert-Koch-Institut, das Bundesministerium für Gesundheit sowie die World Health Organization über die tagesaktuelle Lage des neuartigen Coronavirus zu informieren.
Bei weiteren Fragen, schreiben Sie uns gerne an:covid19@fashion-council-germany.org