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28. März 2024

Wir haben uns mit Kerstin Weng (Head of Editorial Content, Vogue Germany) über den FCG/VOGUE Fashion Fund, junge Designtalente in Deutschland und die deutsche Mode unterhalten.

 

1) Der FCG/VOGUE Fashion Fund findet in diesem Jahr zum ersten Mal in Deutschland statt. Wie fördert dies die Position der deutschen Mode und vor allem die der jungen Designtalente in Deutschland? 

 

Der FCG/VOGUE Fashion Fund richtet sich gezielt an Designer:innen, die in Deutschland ansässig sind. Im Gegenzug konnten wir für die Initiative eine international renommierte Jury gewinnen, die durch ihr Engagement das Augenmerk ihrer Community auf deutsches Design lenkt. So können wir dazu beitragen, Brands aus Deutschland nachhaltig mehr Sichtbarkeit zu geben.

 

2) Wie kam die Zusammenarbeit des FCG und VOGUE Germany bei diesem Projekt zustande?

 

International genießt der Fashion Fund bereits großes Renommee, in den USA feiert er unter der Leitung von VOGUE und dem CFDA in diesem Jahr sogar das 20. Jubiläum.

Hierzulande sind Förderungen im Mode- und Designbereich leider noch immer nicht selbstverständlich. Das 45. Jubiläum von VOGUE Germany empfinden wir als einen guten Anlass, um dieses Thema gezielt anzugehen. Gleichzeitig war es uns von Anfang an wichtig, dieses Projekt gemeinsam mit dem Fashion Council Germany als starken Partner ins Leben zu rufen. Als Institution bringen sie die relevanten Entscheider:innen der deutschen Modebranche zusammen und tragen maßgeblich zu ihrer Sichtbarkeit bei. VOGUE Germany wiederum verfügt über die entsprechende Heritage im Modejournalismus und mit unseren Kanälen erreichen wir ein breites internationales Publikum.

 

3) Was ist das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs und was müssen die Teilnehmer:innen für Voraussetzungen mitbringen?

 

Wir möchten die Qualität und Vielseitigkeit deutschen Designs zeigen und ein Steigbügel für junge Brands sein. Von den Teilnehmer:innen erwarten wir neben Kreativität und einem eigenen Ansatz auch den unternehmerischen Weitblick, den es in diesem Business auch braucht. Es geht also nicht nur um eine klare Vision, sondern auch um deren Umsetzbarkeit für ein reales Publikum.

 

4) Besondere Beachtung finden bei der Bewertung durch die internationale Jury vor allem die Aspekte Nachhaltigkeit, Diversität, Innovation, Kreativität und Marktfähigkeit. Wo würdest Du die deutsche Mode nach diesen Kriterien einordnen?

 

Die deutsche Mode hat viele spannende Ansätze und ist in vielen dieser Punkte sehr weit – weiter als viele denken. Das kann der Wettbewerb verdeutlichen. Bei der Marktfähigkeit sehe ich noch viel Potential.

 

5) Was zeichnet für Dich deutsche Mode aus und wie siehst Du diese im internationalen Vergleich?

 

Für mich gibt es nicht DIE deutsche Mode, die Arbeit von Kreativen wie René Storck, Julia Heuer und Luis Dobbelgarten lassen sich schwierig in eine Schublade stecken.

 

Im Gegensatz zu anderen europäischen Märkten, wo sich oft alles auf eine Stadt konzentriert, haben wir in der Ästhetik auch regionale Unterschiede zwischen Berlin, München, Düsseldorf und Hamburg. Gerade darin sehe ich persönlich eine besondere Stärke der deutschen Mode.

 

6) Welche Ratschläge hast Du für junge Designer:innen, die sich in der Modebranche etablieren möchten? 

 

Sich treu bleiben und eine eigene Identität und Wiedererkennbarkeit entwickeln. Das ist die Basis, auf der alles andere aufbauen kann.

 

 

Der FCG/VOGUE Fashion Fund wurde ausgezeichnet im Wettbewerb innovativer Veranstaltungsformate. Der Wettbewerb wird kofinanziert von der Europäischen Union und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.





(Foto Credit: Katja Brömer)

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AUTOR:IN
Fashion Council Germany
ANSPRECHPARTNER:IN
Fenja Niechoj
INFOS ANFRAGEN
press[at]fashion-council-germany.org
Im Gespräch mit Kerstin Weng (Head of Editorial Content, VOGUE Germany) über den FCG/VOGUE Fashion Fund

Interview

Im Gespräch mit Kerstin Weng (Head of Editorial Content, VOGUE Germany) über den FCG/VOGUE Fashion Fund

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