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  • FASHION X CRAFT geht in die dritte Runde und verkündet die Teilnehmer:innen

    7. Feb. 2024 Zum offiziellen DER BERLINER SALON Opening am Montag den 05.02. wurde die dritte Runde des FASHION X CRAFT Projektes angekündigt und die diesjährigen Teilnehmer:innen von Christiane Arp, Vorstandvorsitzende des Fashion Council Germany, bekanntgegeben. In einem mehrwöchigen Bewerbungsprozess wurde der neue Jahrgang von einer Fachjury ausgewählt. Die sechs Teilnehmer:innen für Jahr 3 sind: Chantal Wehran (Amsterdam Fashion Institute), Jasmin Wottke (HAW Hamburg), Maira Gath (Hochschule Hannover), Michelle Bohnes (HTW Berlin), Niclas Hasemann (Hochschule Pforzheim) und Paula Dischinger (Institut Francais de la Mode). Sie überzeugten besonders durch ihre kreativen Konzepte, innovativen Ansätze und ihre herausragende Motivation. Ab April 2024 werden sie in die Fußstapfen der vergangenen zwei Editionen treten und mit den Workshops und Weiterbildungen im Rahmen des Förderungsprogramms beginnen. Zu den Themen zählen unter anderem das Erlernen des Umgangs mit unterschiedlichen Materialien und der traditionaler Handwerkskunst. Innerhalb des DER BERLINER SALON werden neben der Abschiedspräsentation der Designtalente aus dem zweiten Jahr auch die Konzeptionen der Designer:innen des dritten Jahres ausgestellt, welche ihre Abschlusspräsentation während der Berlin Fashion Week 2025 präsentieren werden. Das Förderungsprogramm FASHION x CRAFT vom Fashion Council Germany in Partnerschaft mit der Swarovski Foundation und The King‘s Foundation zielt darauf ab, junge Absolvent:innen der Fachgebiete Mode- und Textildesign in maßgeschneiderten Workshops in den Bereichen Nachhaltigkeit, Handwerkskunst und Innovation weiterzubilden und zu fördern. Weitere Informationen zum Projekt HIER . Foto-Credit: Ben Mönks AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Henriika Bierwirth INFOS ANFRAGEN Henriikka.Bierwirth[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S https://www.fashion-council-germany.org/initiativen/fashion-x-craft MITGLIEDER Previous Next News FASHION X CRAFT geht in die dritte Runde und verkündet die Teilnehmer:innen

  • Dr. Christian Ehler

    Previous Next Dr. Christian Ehler Mitglied des Präsidiums office[at]fashion-council-germany.org +49 30 994 0489 50

  • Von Fashion x Craft zum Festival de Hyères: Sofia Hermens Fernandez und Taskin Goec über ihre Nominierung beim wichtigsten Modepreis der Welt

    20. März 2025 Es ist der älteste und prestigeträchtigste Modepreis der Welt: In der Jury des Festival d’Hyères, für das alljährlich das Who is Who der Fashionwelt an die malerische Côte d’Azur reist, sitzen in diesem Jahr unter anderem Marine Serre, Grace Wales Bonner und Ludovic de Saint Sernin. Uns beim Fashion Council Germany freut es deshalb umso mehr, dass in diesem Jahr zu den Nominierten gleich zwei ehemalige Teilnehmende von Fashion x Craft zählen. In Partnerschaft mit eBay Deutschland und The King’s Foundation unterstützen wir mit diesem Programm junge Mode- und Texildesigner:innen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Handwerkskunst und Innovation. Was Sofia Hermens Fernandez und Taskin Goec daraus mitgenommen haben, verraten sie uns im Interview. Sofia Hermens Fernandez Bitte fasse für uns in einem Satz zusammen, wofür du als Designerin stehst. Ich stehe für mädchenhafte, verspielte Details und aufwendige Textilmanipulationen. Girlhood ist das große Überthema deiner Kollektion, die du auf dem diesjährigen Festival d’Hyères zeigen wirst. Woher kommt die Faszination dafür? Gab es dafür ein Schlüsselerlebnis oder eine spezielle Erfahrung während deinem Aufwachsen? Meine Faszination mit Mode drehte sich schon immer darum, wie diese ein einflussreiches Mittel ist, um verschiedene Visionen von Weiblichkeit zu konstruieren. Girlhood als Konzept ist eine dieser Visionen und ich bin fasziniert von den ganzen textilen Details, die in der westlichen Mädchenkultur enthalten sind. Ich selbst mochte rosa und verspielte Details wie Schleifchen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass die Gesellschaft mir sagt, ich darf mich diesen Dingen nicht hingeben, wenn ich ernst genommen werden will. Natürlich wollte ich ernst genommen werden, also lehnte ich sie schlagartig ab. Meine Vorliebe für mädchenhafte Sachen war aber nie wirklich weg, und nun widme ich mich ihnen als Designerin, auf meine ganz persönliche Art und mit Handarbeit. In deinen Designs verklärst du Mädchenhaftigkeit einerseits und dekonstruierst sie andererseits. Welche Wirkung möchtest du mit dem Endergebnis erzielen? Ich möchte zeigen, dass handgearbeitete Stücke, die mit viel Hingabe gemacht werden, einen hohen Wert haben. Girlhood ist für mich persönlich eine Lebenseinstellung, die Neugierde, Freiheit, Kreativität und Liebe zum Detail mit sich bringt und all das setze ich in meiner Arbeit um. Foto: Tobias Wendt Beschreibe uns ein Key Piece in deiner Kollektion, in dem sich deine Vision am deutlichsten widerspiegelt. Da würde ich zu dem pinken, komplett handgestrickten Kleid greifen, welches mich auch zur Finalistin bei Hyères gemacht hat. Es besteht aus Mohair-Seidengarn und ich habe es mit der Hilfe meiner Mutter umgesetzt. Mit dem drapierten Tüllkleid darunter ist es eine einzige pinke Wolke – unfassbar leicht zu tragen und wärmend durch das Garn. Ein wichtiger Bestandteil deiner Vision ist Handarbeit, die in unserer kollektiven Wahrnehmung ebenfalls eng mit Girlhood verknüpft ist, da diese Techniken einst vor allem von jungen Mädchen erlernt wurden. Viele betrachten sie deshalb heute als kritisch. Wie schaust du auf die Tradition der weiblichen Handarbeit in all ihren Facetten? Der Narrativ rund um weibliche Handarbeit ist historisch davon geprägt, dass sie als reiner „Zeitvertreib“ zu Hause angesehen wurde. Dabei liegt in Handarbeit unfassbar viel Wissen und technische Fähigkeiten, sowie die Macht Dinge selbst zu kreieren, was in unserer neo-kapitalistischen Welt ganz schön Wucht haben kann. Frauen sind in einflussreichen Positionen in der Modeindustrie leider nach wie vor die Minderheit, und ich denke, dass es einfach auch daran liegt, dass sie in der kollektiven Erinnerung mit Nadel und Faden in der Hand geboren werden, während ein Mann in der Modeindustrie eher als genial gilt. Welche Rolle hat Fashion x Craft in deiner Entwicklung als Designerin gespielt? Fashion x Craft ist ein wunderbares Programm, es hat mir über einen längeren Zeitraum immer wieder Gedankenfutter gegeben und mich gesehen fühlen lassen. Ich war noch nicht fertig mit meinem Studium, aber durch das Programm kam ich bereits mit vielen inspirierenden Menschen in Kontakt, die mich in meiner Arbeit bestärkt haben. Foto: Tobias Wendt Was waren bei Fashion x Craft die Learnings, Kontakte oder Erfahrungen, aus denen du am meisten Nutzen ziehen konntest? Viele Menschen, die ich durch das Programm kennengelernt habe, waren sehr warmherzig und hatten interessante Fähigkeiten und großes Wissen, wovon ich für mich selbst viel mitnehmen konnte. Mit den fünf anderen Teilnehmenden sind großartige Freundschaften und Zusammenarbeiten entstanden. Der Fashion Council Germany bot uns gute Möglichkeiten, unsere Arbeiten professionell zu präsentieren und er unterstützt uns weiterhin. Im Zuge des Programms hast du drei Wochen in einer Bildungsstätte der The Prince’s Foundation im englischen Highgrove verbracht, bei der es sich um einen Teil des Anwesens von Prinz Charles handelte. Was ist deine liebste Erinnerung an bzw. Anekdote aus dieser Zeit? Die drei Wochen dort waren unfassbar schön, wir hatten wunderbare Mentor:innen und das gesamte Umfeld war sehr inspirierend. Ich habe in der Zeit viel Input gesammelt und mich unfassbar eng mit den Mentor:innen und anderen Teilnehmenden ausgetauscht - und gelacht. Es gibt viel zu viele Erinnerungen und Anekdoten aus der Zeit, aber besonders lieb war mir mein Geburtstag dort und wie selbst die Polizist:innen, die Highgrove bewacht haben, mir herzlich gratulierten. Es geht bekanntlich nicht immer nur um das Gewinnen – was ist deine persönliche Motivation für die Teilnahme am Festival d’Hyères? Finalistin zu sein ist bereits ein großer Zuspruch für meine Arbeit. Ich hoffe, neue wertvolle Kontakte und Verbindungen zu knüpfen, die mich als junge Designerin weiterbringen. Taskin Goec Worum genau geht es bei Studio Taskin? Studio Taskin schlägt eine Brücke zwischen konventioneller und digitaler Mode und verbindet das Sinnliche mit dem Virtuellen. Du selbst bezeichnest dich als „Mixed-Reality-Modedesigner“ – was verstehst du darunter und was sind die Besonderheiten in deinem Schaffensprozess, die auf viele Menschen noch neu und nicht greifbar wirken? Es gibt noch keine etablierte Bezeichnung für das, was ich mache. Ich verwende „Mixed-Reality-Modedesigner“, weil meine Arbeit sowohl physisch als auch digital stattfindet. In meinem Studio kombiniere ich frei Tools und Techniken und entwickle kontinuierlich neue Workflows, vom einfachen Stickrahmen bis zum High-End-Computer. Ich sehe technologische Innovationen als eine der größten Chancen unserer Zeit. Deshalb frage ich mich täglich aufs Neue: Welche neuen Tools gibt es, und wie können sie den Entwurf und die Produktion von Mode bereichern? Was sagst du Menschen, die fürchten, digitale Technologien und KI würden traditionellem Handwerk entgegenstehen und es möglicherweise verdrängen? Ich möchte zeigen, dass beides Hand in Hand geht und dass es auch digitales Handwerk gibt. Hinter KI-Modellen stehen Menschen, die sie trainieren, fine-tunen und mit ihnen Inhalte generieren. Wir müssen lernen, KI-Anwendungen gezielt und kontrolliert zu nutzen. Dass traditionelles Handwerk verdrängt wird, ist zudem eine Entwicklung, die unter anderem mit den globalen Märkten zusammenhängt – und kein neues Phänomen, das allein der KI geschuldet ist. Seit diesem Jahr bieten Rafael Herzberger und ich Workshops, Seminare und Lehrveranstaltungen an, in denen wir KI-Workflows für Design vermitteln. Unser Ziel ist es, einen Überblick über die komplexe Landschaft zu geben und individuelle Prozesse zu entwickeln. Taskin Goec ist der kreative Kopf hinter Studio Taskin Wie würdest du das Zusammenspiel von dir als Person mit den Tools, die du nutzt, beschreiben? Sind sie eine Verlängerung deiner selbst? Oder eher ein ausgelagerter Pool an Wissen und Fähigkeiten? Ich behandle meine Tools wie ein Team von Assistenten. Woraus konntest du bei Fashion x Craft am meisten Nutzen für dich ziehen? Handwerk bedeutet Offenheit gegenüber dem Material: zu lernen, es sprechen zu lassen und sein Potenzial zu erkennen. Diese Haltung lässt sich auf vieles im (Arbeits-)Alltag übertragen. Was ist deine liebste Erinnerung aus der Zeit, die du bei Fashion x Craft verbracht hast? Das Seilflechten und das Lernen über traditionelle irische Rituale. Die Kreativität, die es braucht, aus Rohstoffen wie Roggenstroh flexible, robuste Strukturen zu schaffen und die Wertschätzung dafür, die sich in Fest, Spiel und Ritual ausdrückt. Und natürlich: das Seilspringen damit! Rover Glam Sunglasses von Studio Taskin Du bist nominiert in der Kategorie Accessoires beim diesjährigen Festival d’Hyères – kannst du uns ein Design von dir, das es dort zu sehen geben wird, näher beschreiben? Das Herzstück der Kollektion ist eine modulare Sonnenbrille. Ihr Design wurde mit einer generativen KI entwickelt, die ich mit all meinen bisherigen Entwürfen und Renderings trainiert habe, eine Art digitale Kopie meiner kreativen DNA. Was hast du dir persönlich als Ziel für das Festival d’Hyères gesteckt? Das Festival d’Hyères ist ikonisch. Als Finalist repräsentiere ich einen neuen Ansatz: den eines Mixed-Reality-Designers. Es geht mir nicht nur um meine Entwürfe, sondern darum, Design aus einer innovativen Perspektive zu denken und zu vermitteln. AUTOR:IN Ann-Kathrin Riedl ANSPRECHPARTNER:IN Ann-Kathrin Riedl INFOS ANFRAGEN ari[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S MITGLIEDER Previous Next Interview Von Fashion x Craft zum Festival de Hyères: Sofia Hermens Fernandez und Taskin Goec über ihre Nominierung beim wichtigsten Modepreis der Welt

  • IDEN

    members IDEN Fashion Brand Welcome to IDEN, a Berlin-based fashion label born in 2021 to redefine the edge of reality and digital space. Merging bold, transgressive visuals with sustainable craftsmanship, IDEN invites you into a virtual dystopia lead by delinquents. Inspired by queerness, cyborg culture, and excessive rebellion, IDEN transcends gender and normativity. For the digital natives and new age punks, we design clothes that work in both the digital and the physical. http://iden.berlin contact[at]iden.berlin Next Previous

  • Berlin Fashion Week präsentiert den finalen Kalender

    16. Juni 2025 Die nächste Berlin Fashion Week findet von Montag, den 30. Juni bis Donnerstag, den 3. Juli 2025 statt. Sie folgt damit direkt auf die Men’s Fashion Week in Paris. PROGRAMM HIGHLIGHTS & EVENTS 36 Showformate, neue Talente, starke Locations: Die Berlin Fashion Week zeigt im Sommer 2025 erneut die kreative Vielfalt der Hauptstadt: Mit dabei: 19 Gewinner:innen des Konzeptwettbewerbs Berlin Contemporary, der erstmals auch internationalen Labels offenstand. Als Bühne für die Shows und Präsentationsformate dienen unter anderem eindrucksvolle Orte wie der KitKat Club, The CANK in Neukölln, das Museum für Fotografie, der Palais am Funkturm, die Kindl Brauerei, die Alte Münze und das Kranzler Eck. Insgesamt erwartet Fachpublikum und internationale Gäste ein vielfältiges Programm aus Fashion Shows, Präsentationen und Events. Zu den Gewinner:innen des von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe im Rahmen der Landesinitiative Projekt Zukunft (kofinanziert durch den EFRE-Fonds) finanzierten und vom Fashion Council Germany durchgeführten Wettbewerbs gehören Andrej Gronau, Balletshofer, BUZIGAHILL, COLRS, David Koma, Gerrit Jacob, GmbH, Haderlump, ioannes, Kitschy Couture, Laura Gerte, LUEDER, MARKE, Milk of Lime, Orange Culture, PALMWINE IceCREAM, Richert Beil, SF1OG und Sia Arnika. Eröffnet wird die Berlin Fashion Week am Montag, den 30. Juni 2025, um 14.00 Uhr mit dem Format DER BERLINER SALON. Mit der Wahl des Museums für Fotografie führt DER BERLINER SALON die Tradition fort, deutsche Mode und Design in einem bedeutenden kulturellen Rahmen zu präsentieren. Das Museum für Fotografie wird von der Helmut Newton Foundation und der Kunstbibliothek mit großformatigen Ausstellungen bespielt. Die Ausstellungsplattform schafft Raum für zeitgenössische Gestaltung und möchte den Dialog mit kunst- und kulturhistorischen Institutionen neue Perspektiven für Designförderung in Deutschland schaffen. Die Gruppenausstellung ist vom 1. bis 6. Juli für Besucher:innen geöffnet. Am Mittwoch, den 2. Juli 2025 findet das Format INTERVENTION von Reference Studios im Palais am Funkturm mit den folgenden Shows statt: LUEDER (13:00 Uhr), David Koma (16:00 Uhr), GmbH (19:00 Uhr), Ottolinger (21:00 Uhr). Nach Ottolinger erwartet die Gäste noch eine Music Performance in der Location. Über die vier Tage hinweg veranstaltet Reference Studios gemeinsam mit Mowalola einen Pop-up Store, der Montagnachmittag mit einer Opening Reception eröffnet wird. Das NEWEST-Format der Agentur NOWADAYS startet am Dienstag im FÜRST am Kurfürstendamm mit Milk of Lime (10:00 Uhr), MARKE (16:00 Uhr), BUZIGHAHILL (20:00 Uhr) am Mittwoch folgt SF1OG (20:00 Uhr), COLRS (10:00 Uhr) und Orange Culture (14:00 Uhr) runden am Donnerstag das NEWEST-Format ab. DAS FINALE SHOW LINE-UP Darüber hinaus sind viele weitere Labels im offiziellen Schauenkalender vertreten – darunter Anja Gockel, #Damur , Marc Cain, Rebekka Ruétz, Tell the Truth und VIKTORANISIMOV. Des Weiteren bringen Danny Reinke, Kilian Kerner und Marcel Ostertag das gemeinsame Format COLLECTIVEFOUR in die bekannte Veranstaltungsstätte UBER Arena. ZUSÄTZLICHE EVENTS & SHOWROOMS Das Official BFW Opening Dinner findet in dieser Saison im Grill Royal statt. Die Akteur:innen und Entscheidungsträger:innen aus Politik, Mode, Medien sowie der erweiterten Kultur- und Kreativwirtschaft kommen am ersten Abend der BFW zusammen, um die Designer:innen der Saison zu würdigen. Über die ganze Stadt verteilt sorgen temporäre Locations und kreative Formate für Fashion Week Flair. William Fan lädt ins Chateau Royal, Maximilian Gedra eröffnet ein Studio, PLATTE presents Clara Colette Miramon, Impari zeigt die Ausstellung NKYIN ≠ KYIM. Berlin Curated vom Netzwerk 0049x präsentiert Nachwuchsdesigner:innen aus ganz Deutschland im FÜRST. Weitere Side Events sind u.a. Nowrubi Confidential, die Human Touch Exhibition, sample 030, die netzwerk Show, Neo.Fashion . mit diversen Events wie den Graduate Shows, dem Networking Breakfast, einer Award Verleihung und diversen Panel Talks sowie die Best Graduates Show des Lette Vereins. Gerrit Jacob präsentiert im Rahmen der BFW ein Film Screening, Esther Perbandt ihre neue Kollektion in Charlottenburg, Lascana lädt zum Summer Club 2025. Der 032c SS26 Collection Showroom lädt Presse, Einkäufer:innen und Opinion Leader zum Re-See der Kollektion, die im Rahmen der Paris Fashion Week gezeigt wurde. DOPPELREIHER von Christiane Arp (Vorstandsvorsitzende, Fashion Council Germany), Wiebke Bredehorst (Stylistin und Fashion Director, TUSH) und Josepha Rodríguez (Stylistin) öffnet den ersten Pop-Up Store im Rahmen der Berlin Fashion Week. Hier finden sich sorgfältig kuratierte Second-Hand- und Vintage-Designerstücke zu erschwinglichen Preisen. Zum dritten Mal in Folge findet die Gesprächsreihe METAMORPHOSIS – dialogues about change, initiiert vom Fashion Council Germany und powered by eBay, im Rahmen der Berlin Fashion Week statt. Eine Registrierung ist hier möglich. Mit RAUM.Berlin powered by eBay lanciert der Fashion Council Germany ein neues Präsentationsformat: Ausgewählte Labels präsentieren ihre neuen Kollektionen über drei Tage – ergänzt durch kuratierte eBay Pre-loved Looks von Stylist Christian Stemmler. Im Kranzler Eck, wo die beiden Formate stattfinden, werden auch fünf südafrikanische Designer:innen ausstellen: Afrigarde, Connade, Floyd Avenue, Neimil und Refuse Clothing. Das Studio2Retail Programm umfasst Veranstaltungen von den mit einem Preisgeld ausgezeichneten Brands APOC x Madomorpho, Effenberger Couture, Lou de Bètoly, Selva Huygens, Sezgin und Vladimir Karaleev. Endkonsument:innen können sich auf der Studio2Retail Website tagesaktuell über Events informieren. Im Rahmen der Berlin Fashion Week werden auch dieses Mal verschiedene Networking-Events stattfinden, wie zum Beispiel ein Dinner für geladene Gäste von 032c am Dienstagabend und das “Future Fashion Concept”, eine Bildungsinitiative von Felder Felder in Kooperation mit dem United Nations Fashion and Lifestyle Network. Ein Brunch mit 50 geladenen Gästen bietet Einblicke in die Arbeit der Initiative und lädt zum Austausch zwischen Designstudent:innen und Innovatoren ein. Berlin zeigt auch abseits der Shows, warum die Stadt ein Anziehungspunkt für die internationale Mode- und Kreativszene ist. Die Parties sind fester Bestandteil der BFW – als Treffpunkt für Designer:innen, Marken und die Szene. Den Auftakt macht am Montag die deadHYPE x GUESS JEANS Opening Party. Am Donnerstag findet die Tush Magazine x Mugler Party statt, genauso wie die offizielle Closing Party im AYOKA, in Kooperation mit der Berliner Sparkasse und 10MAGAZINE. WICHTIGE INFOS FÜR BESUCHER:INNEN Die Akkreditierung für die Berlin Fashion Week ist ab sofort möglich. Wie in der vergangenen Saison gibt es ein digitales Akkreditierungsformular. Die Möglichkeit zur Akkreditierung besteht bis zum 19. Juni 2025. Zum Formular. Auch in dieser Saison werden den Pressevertreter:innen und Branchenexpert:innen Shuttle Busse zur Verfügung stehen, die jede Show-Location anfahren. Der finale Kalender sowie Details zu den Side-Events und Shows sind auf der offiziellen Website der Berlin Fashion Week verfügbar: https://fashionweek.berlin/official-schedule.html AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Fenja Niechoj INFOS ANFRAGEN fenja.niechoj@fashion-council-germany.org WEBSITE/S https://www.fashionweek.berlin/index.html MITGLIEDER Previous Next Berlin Fashion Week Berlin Fashion Week präsentiert den finalen Kalender

  • FCG präsentiert die Gewinner:innen von FASHION X CRAFT auf dem Firesidechat zur Berlin Fashion Week

    18. März 2022 Fashion Council Germany präsentiert die Gewinner:innen des FASHION X CRAFT Förderprojekts in Partnerschaft mit der Swarovski Foundation und The Prince’s Foundation auf dem Firesidechat zur Berlin Fashion Week. Die acht Jungdesigner:innen wurden den 200 anwesenden nationalen und internationalen Gästen aus Mode, Medien, Kultur, Wirtschaft und Politik vorgestellt. Auf dem ersten Firesidechat in diesem Jahr anlässlich der Berlin Fashion Week wurden die Gewinner:innen des neuen Förderprojektes FASHION X CRAFT, das der Fashion Council Germany in Partnerschaft mit der Swarovski Foundation und The Prince’s Foundation ins Leben gerufen hat, der Gästen vorgestellt. Aus den zahlreichen Bewerbungen hat die Jury acht Jungdesigner:innen ausgewählt, die im Laufe der kommenden Monate ein maßgeschneidertes Förderprogramm erhalten werden. Bei diesem geht es schwerpunktmäßig darum, neue Wege in traditioneller Handwerkskunst aufzuzeigen, ihr innovatives Denken zu stärken und ihnen nachhaltige Methoden und Materialien für ihre künftige Arbeit näherzubringen. Das Projekt beinhaltet eine Serie von zwölf Webinaren und einem dreitägigen Intensivworkshop sowie einen dreiwöchigen Aufenthalt in der neuen Bildungseinrichtung von The Princes Foundation in Highgrove, einem Teil des Anwesens seiner Königlichen Hoheit des Prinzen von Wales in Gloucestershire, England. Zu den Gewinner:innen des Förderprogramms zählen Alexis Mersmann (HTW Berlin), Jana Heinemann (HTW Berlin), Julia Ballardt und Nico Verhaegen (Royal Academy Antwerp), Mirjam von Mengershausen (Kunsthochschule Berlin Weißensee), Philip Kofi Wagner (Hochschule Hannover), Svea Katharina Beckedorf (Central Saint Martins College London) und Taskin Goec (Kunsthochschule Berlin Weißensee). Anlässlich des Firesidechats, dem Branchentreff der Berlin Fashion Week, werden im Eingangsbereich des Hotels Zoo Gästen jeweils zwei Looks pro Gewinner:in präsentiert und mit einer Kurzbeschreibung der jeweiligen Designer:in dem Besucher:innen vorgestellt. Die Installation ist dort noch bis Ende der Woche zu sehen. Die Förderung von Nachwuchdesigner:innen ist für Christiane Arp, Vorstandsvorsitzende des Fashion Council Germany und Jurymitglied bei FASHION X CRAFT, eine Herzensangelegenheit: „Mode hat sowohl als Kulturgut wie auch als Wirtschaftsfaktor eine globale integrative Kraft. Sie steht für Freiheit und grenzenlose Kreativität – Werte, die heute wichtiger sind denn je. FASHION X CRAFT schafft Verbindungen, lädt ein zum Dialog und ist somit ein weiterer Meilenstein des Fashion Council Germany.“ Jakhya Rahman-Corey, Director der Swarovski Foundationkommentiert: „Die Swarovski Foundation hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kreativität und den Zugang zur Kunst zu fördern und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt auszuüben. Es ist uns eine große Freude, das Bildungsprogramm FASHION X CRAFT zu unterstützen, das auf ein überwältigendes Interesse bei jungen Talenten in ganz Deutschland gestoßen ist. Dies zeigt das starke Engagement junger Menschen, ihre Kreativität zu nutzen, um das Bewusstsein zu schärfen und Lösungen für soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu finden." Jacqueline Farrell, Education Director von The Prince’s Foundation fügt hinzu: „Das FASHION X CRAFT-Bildungsprogramm ermöglicht es den Teilnehmer:innen, ihre Praxis auf neue und aufregende Weise weiterzuentwickeln, und zwar im Rahmen einer Reihe von Fachworkshops, die von The Prince's Foundation in traditionellen Techniken durchgeführt werden, die normalerweise nicht mit Mode ein Verbindung gebracht werden, wie Korbflechten, dekorative Gipsarbeiten und Holzschnitzerei. Das Niveau der Bewerber:innen ist bemerkenswert hoch, und ich freue mich sehr darauf, zu sehen, wie sich die Designarbeit der erfolgreichen Kandidat:innen weiterentwickelt, wenn sie ein noch größeres Verständnis und eine neue Wertschätzung für handwerkliche Fähigkeiten erlernt haben.“ Der Fashion Council Germany bringt mit seinem Networking-Format, dem Firesidechat, seit 2018regelmäßig Entscheidungsträger:innen zusammen, um Netzwerke zu knüpfen und in informeller Atmosphäre zum Gedankenaustausch anzuregen. Neben dem Vorstand und Mitgliedern des Fashion Council Germany waren folgende Branchenexpert:innen anwesend: Andrea Latten (Condé Nast), Alexx Weeber (Alexx & Anton), Esther Perbandt (Esther Perbandt), Fiona Bennett (Fiona Bennett), Frank Fischer (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Jakhya Rahman-Corey (Swarovski Foundation), Kristian Schuller (Fotograf), Magdalena Schaffrin & Max Gilgenmann (Studio mm04), Malaika Raiss (Malaika Raiss), Michael Biel (Staatssekretär Senat für Wirtschaft Berlin), Michael Sontag (Michael Sontag), Mirjam Smend (Greenstyle Muc), Thorsten Mindermann (H&M) uvm. Die Veranstaltung fandunter Einhaltung der 2G+ Regel (3-mal geimpft oder 2-mal geimpft und getestet)statt. Zusammen mit dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen Aktion Deutschland Hilft e. V. ruft der Fashion Council Germany zu Geldspenden für die Nothilfe in der Ukraine auf. Gespendet werden kann unter dem folgenden Link . Mehr Informationen zum FASHION X CRAFT Förderprojekt unter folgendem Link . AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Lydia Kleiber INFOS ANFRAGEN press[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S MITGLIEDER Previous Next News FCG präsentiert die Gewinner:innen von FASHION X CRAFT auf dem Firesidechat zur Berlin Fashion Week

  • NEWS: Jahresmitgliederversammlung 2023

    Neuwahlen beim Fashion Council Germany: Roel de Cooman und Simone Hartmann ergänzen für die nächsten zwei Jahre den FCG-Vorstand. Vorstandsvorsitzende bleibt Christiane Arp, im FCG-Vorstand sind weiterhin Dirk Schönberger, Marie-Louise Berg und Theo Grassl. NEWS: Jahresmitgliederversammlung 2023 Fashion Council Germany Berlin, 23. November 2023: Auf der heutigen Jahresmitgliederversammlung des Fashion Council Germany im Berliner Zoo Palast wurde nach zwei Jahren ein neuer Vorstand gewählt. Neu gewählt wurden Roel de Cooman, VP Global Sales bei haebmau. ATELIER und Simone Hartmann, Managing Partner bei Hartmann Consultants. Christiane Arp bleibt Vorstandsvorsitzende, die bisherigen Vorstandsmitglieder Dirk Schönberger, Marie-Louise Berg und Theo Grassl wurden wiedergewählt. Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt, scheidet nach fünf Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand des FCG aus. Der neue und alte Vorstand dankt ihm für sein außerordentliches Engagement in den Jahren seiner Vorstandstätigkeit und freut sich, dass er die Interessen des FCG auch weiterhin im Präsidium vertreten wird. Roel de Cooman betonte nach seiner Wahl in den Vorstand: „Ich danke den Mitgliedern des FCG für das Vertrauen, das sie mir mit der Wahl in den Vorstand entgegengebracht haben. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskolleg:innen und die Unterstützung und Beratung der Mitglieder, denen ich mit meiner internationalen Expertise im Bereich Sales zur Seite stehen werde“. Simone Hartmann kommentierte: „Der Fashion Council Germany zielt mit all seinen nationalen und internationalen Aktivitäten darauf ab, den Erfahrungs- und Wissensaustausch in der neuen Arbeitswelt aktiv zu fördern und seine Mitglieder zukunftsorientiert auszurüsten und zu stärken. Das finde ich sehr unterstützenswert und freue mich daher, meine langjährige Branchenexpertise als zukünftiges Vorstandsmitglied einbringen zu können“. Die Jahresmitgliederversammlung stand ganz im Zeichen des Umbruchs und der Transformation. Vorstandsvorsitzende Christiane Arp und Geschäftsführer Scott Lipinski zogen eine insgesamt positive Bilanz seit der Gründung des Fashion Council Germany im Jahr 2015. Geschäftsführer Scott Lipinski kommentiert: „Der Fashion Council Germany ist seit seiner Gründung exponentiell gewachsen und wir haben gemeinsam mit unseren Mitgliedern eine Vielzahl an Projekten und Veranstaltung in den letzten Jahren realisiert. Wir blicken gestärkt auf das neue Jahr und freuen uns auf zahlreiche spannende Projekte mit unseren Mitgliedern und Partner:innen“ . Die Aufbruchstimmung im Saal unterstrich der Berliner Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Michael Biel, der in seiner Rede vor allem auf die Transformation der Berlin Fashion Week durch die Zusammenarbeit mit dem Fashion Council Germany einging. Abgerundet wurde die Versammlung durch eine Keynote von Dr. Christian Ehler, Mitglied der Europäischen Volkspartei und Präsidiumsmitglied des FCG sowie einem Interview mit den EFA-Vorstandsmitgliedern Carlo Capasa, Chairman der Camera Nazionale della Moda Italiana und Pascal Morand, Executive President der Fédération de la Haute Couture et de la Mode. ANSPRECHPARTNER Fenja Niechoj E-MAIL press[a]fashion-council-germany.org TELEFON +49 30 994 0489 – 53 WEBSITE/S https://www.fashion-council-germany.org/ DOWNLOAD PM Download

  • NEWS: Berlin Fashion Week führt die Sustainability Requirements der Copenhagen Fashion Week ein

    Berlin Fashion Week (BFW) und Copenhagen Fashion Week (CPHFW) schließen sich zusammen, um die Nachhaltigkeitsbemühungen der Branche weiter voranzutreiben NEWS: Berlin Fashion Week führt die Sustainability Requirements der Copenhagen Fashion Week ein Fashion Council Germany Die BFW und die CPHFW geben ihre Partnerschaft zur Einführung der Sustainability Requirements für die Berlin Fashion Week bekannt. Mit der Etablierung der von der CPHFW entwickelten Sustainability Requirements verpflichtet sich der Fashion Council Germany, welcher für die Koordination des BFW Kalenders zuständig ist, diese Minimum Standards als verbindliches Kriterium für die Shows der Berlin Fashion Week einzuführen. Mit vereinten Kräften verfolgen beide Standorte das Ziel, Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Modebranche auf dem nordischen und deutschen Markt zu forcieren. Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und umgesetzt vom Fashion Council Germany in Zusammenarbeit mit Studio MM04 ist dies ein weiterer Schritt für die BFW auf dem Weg zu einer transparent verantwortungsbewussten Modeplattform. Michael Biel, Berliner Staatssekretär für Wirtschaft: „ Durch die Einführung der Sustainability Requirements wird Berlin zu einem der international führenden Standorte einer verantwortungsbewussten und innovativen Modeindustrie. Mit der finanziellen Unterstützung von insgesamt 180.000 Euro bis 2025 investieren wir einmal mehr in die Zukunft Berlins als Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit. Durch nachhaltige Praktiken wie Upcycling und die Verwendung recycelter Materialien gehen bei der Mode Made in Berlin und Germany soziale und ökologische Verantwortung Hand in Hand. Mit diesen Standards wird Berlin beispielgebend im Vergleich mit anderen globalen Modemetropolen sein. “ „ Wir sind stolz, unsere Partnerschaft mit der Copenhagen Fashion Week, unserem langjährigen Partner und Vorreiter für Nachhaltigkeit in der Mode, bekannt zu geben. Mit der Einführung der Sustainability Requirements für die Berlin Fashion Week verpflichten wir uns nicht nur zu höheren Standards, sondern gehen auch mit gutem Beispiel voran, verantwortungsbewusste Praktiken umzusetzen. Die Zusammenarbeit bietet eine bedeutende Gelegenheit, unser gemeinsames Fachwissen und unsere Ressourcen zu nutzen, um Innovationen zu fördern und Labels zu ermutigen, den Anforderungen der Gesellschaft und der Branche gerecht zu werden. “ - Scott Lipinski, CEO des Fashion Council Germany. „ Die Copenhagen Fashion Week hat bereits seit drei Saisons die Minimum Standards als verpflichtendes Zulassungskriterium für ihre Labels eingeführt. Wir freuen uns, durch die Partnerschaft mit der Berlin Fashion Week nun ein wachsendes Alignment der Branche zu erreichen. Die Zusammenarbeit leitet nicht nur die dringend benötigte gemeinsame Ausrichtung ein, sondern hebt auch die Möglichkeiten der Fashion Weeks und -Councils hervor, die Branche zum Besseren zu verändern. Es ist ein bedeutender Meilenstein für uns, dass die Sustainability Requirements weltweit Anerkennung finden. Wir sind zuversichtlich, dass wir weitere Akteur:innen zur Zusammenarbeit inspirieren werden .“ - Cecilie Thorsmark, CEO der Copenhagen Fashion Week. Die Zusammenarbeit umfasst die Umsetzung der Sustainability Requirements für etwa 35 Labels, die Teil des offiziellen Kalenders der Berlin Fashion Week sind und bei denen die Minimum Standards als verbindliches Kriterium eingeführt werden. Die Umsetzung soll in einer Einführungs- und Pilotphase erfolgen, bevor sie im Februar 2026 vollständig in Kraft tritt. Hintergrund Die Sustainability Requirements wurden von der Copenhagen Fashion Week im Januar 2020 in enger Zusammenarbeit mit In Futurum und Dansk Fashion & Textile eingeführt. Um auf Entwicklungen der Branche und Veränderungen in der politischen Landschaft der EU zu reagieren, wurden sie im März 2024 aktualisiert. Das Framework ist ein wesentlicher Bestandteil der CPHFW-Nachhaltigkeitsstrategie und wurde von ihrem Advisory Board und einem internationalen Expertengremium überprüft. Das übergeordnete Ziel ist es, einen ganzheitlichen Wandel in der Modeindustrie voranzutreiben. Seit der Einführung haben die größte Modemesse Dänemarks, die Copenhagen International Fashion Fair , sowie der Norwegian Fashion Hub und Oslo Runway die Umsetzung der Sustainability Requirements adaptiert. Im Mai 2021 wählte das staatlich finanzierte Programm „Fremtidens Tekstiler“ die Sustainability Requirements als Framework aus, um eine Gap-Analyse an 50 KMU zu liefern, die zu weiteren Maßnahmen führen soll. Spezifische Anpassungen für die BFW Zusätzlich zu den bestehenden Guidelines der Sustainability Requirements wird die BFW spezifische Anpassungen vornehmen und einige neue Elemente einführen, die mit den BFW Werten übereinstimmen. Wie im eigenen Slogan festgelegt, verkörpert die BFW Freiheit, Inklusion und Kreativität. Daher befassen sich die spezifischen Anpassungen mit den Schlüsselthemen Diversity, Equity, Inclusion und Belonging (DEIB) in der gesamten Modeindustrie, die für die BFW essentiell sind. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt auf Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der gesamten Wertschöpfungskette, ein wichtiges Thema in Deutschland, insbesondere in Anbetracht des Lieferkettengesetzes. Weitere Informationen zu den konkreten Anpassungen werden zu einem späteren Zeitpunkt auf der Website der BFW veröffentlicht. Die Sustainability Requirements sind ein Framework entwickelt von der Copenhagen Fashion Week . ANSPRECHPARTNER Fenja Niechoj E-MAIL press[at]fashion-council-germany.org TELEFON +49 30 994 0489 – 53 WEBSITE/S https://fashionweek.berlin/index.html https://www.fashion-council-germany.org/about https://projektzukunft.berlin.de/standort/modewirtschaft DOWNLOAD PM Download

  • Tina Lutz: Modekoryphäe zurück in der Heimat

    20. März 2020 Mein Ansatz ist responsible, nicht sustainable. Mit Tina Lutz ist vor einigen Jahren eine Modekoryphäe in die Heimat zurückgekehrt. Die in Deutschland geborene und an der ESMOD Paris ausgebildete Modedesignerin hatte erst für Issey Miyake in Paris und Tokyo gearbeitet, bevor es sie 1992 nach New York zog, wo sie als Senior Designer bei Calvin Klein anheuerte — zu den Heydays der amerikanischen Mode. Nach weiteren Stationen co-gründete sie 2000 das Luxus-Knitwear-Label Lutz & Patmos, das insbesondere durch Kooperationen mit Julianne Moore, Jane Birkin, Carine Roitfeld oder Sofia Coppola bekannt wurde. Nach Jahren im Ausland launchte sie 2017 Lutz Morris, ein Label für zeitlos zeitgeistige, luxuriöse und umweltbewusste Handtaschen made in Germany. Ein Gespräch über sterbendes Handwerk, internationale Designförderung und Nachhaltigkeit. FCG: Du hast viele Jahre in New York gelebt. Wieso bist du eigentlich nach Deutschland zurückgekehrt? Tina Lutz: Wir hatten uns 2015 entschlossen, nach Deutschland zu ziehen, weil es meinen Eltern nicht gut ging. Eigentlich wollten wir nur ein Jahr bleiben, schnell wurde klar, dass die Zeit nicht reicht. Mein Mann und mein Sohn fühlten sich außerdem immer wohler in Berlin, die Stadt wird ohnehin internationaler. Also sind wir immer noch da. Meine Eltern glücklicherweise auch. FCG: 2017 wurde Lutz Morris gelauncht. Ist die Idee aus dem Umzug heraus gewachsen? Tina Lutz: Das erste halbe Jahr in Berlin hatte ich noch Brand-Consulting-Verpflichtungen in New York und bin dafür regelmäßig hin und her geflogen. Langfristig wäre das schwer möglich gewesen. Zum ersten Weihnachten in Berlin schenkte mir mein Mann eine in Deutschland hergestellte Lederschatulle zur Aufbewahrung von Stiften. Sie hatte eine aufgesetzte Rahmenkonstruktion, ähnlich zu der, wie ich sie jetzt für meine Taschen verwende. Etwas an der Schatulle hat mich damals wahnsinnig inspiriert, ich wusste gar nicht, dass so etwas existiert. Auf einmal hatte ich ganz viele Ideen für Taschen im Kopf. Anfangs dachte ich, das kann ich nicht machen, mein Background ist in Tailoring und Knitwear. Das Label hat eigentlich mich gefunden, nicht umgekehrt. FCG: Deine Taschen werden ausschließlich in Deutschland produziert, wo es traditionell eine lange Geschichte im Lederhandwerk gibt. Tina Lutz: Trotzdem war meine Recherche hier anfangs sehr ernüchternd und deprimierend. Es gibt in Deutschland zwar sehr viel Know-how, allerdings kaum Unterstützung für die Betriebe. Auf meiner Suche nach passenden Partnern und Produktionsstätten habe ich viele Manufakturen besucht, denen man ansehen konnte, dass sie einmal viel größer gewesen waren — bei einigen von ihnen wusste man schon, dass sie in wenigen Jahren schließen werden. Weil die Betreiber in Rente gehen und keinen Nachwuchs finden. FCG: Schlussendlich war die Suche erfolgreich? Tina Lutz: Genau. Heute kommt 98 Prozent des verwendeten Leders aus Deutschland, die anderen zwei aus Italien — Novelty-Leder, das es hier ganz einfach noch nicht gibt. Die Gerberei ist übrigens gleich um die Ecke von der Lederfabrik, die Kartons für meine Verpackungen kommen aus der selben Stadt im Rheinischen Raum. Alles ist ganz bewusst so dicht wie möglich aneinander. Alle Ketten kommen aus dem Schwarzwald, die Rahmen aus der Nähe von Offenbach. FCG: Mit deinen Taschen verfolgst du auch einen umweltbewussten Ansatz. Tina Lutz: Für mich ist das ein wichtiges Thema, vielleicht, weil ich Deutschland aufgewachsen bin. Hier wird Nachhaltigkeit schon seit Jahrzehnten gelehrt. Ich bin 1992 nach New York gezogen, damals wurde dort der Müll noch nicht getrennt — in Deutschland war das bereits Gang und Gäbe. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie weh mir das tat, alles in den gleichen Container zu schmeißen. Seit 21 Jahren habe ich eigene Labels. Beruflich habe ich da schon immer versucht, umweltbewusst zu denken. FCG: Inwiefern? Tina Lutz: Für mich gibt es in diesem Kontext drei wichtige Dinge. Erstens: Kunsthandwerker unterstützen und ein Handwerk dadurch am Leben zu erhalten. In der Vergangenheit habe ich dabei insbesondere versucht, mich mit Frauen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu vernetzen und zusammenzuarbeiten und sie dadurch zu fördern. In dem Rahmen entstand etwa Macramé in Bolivien oder Stickereien in Kabul. Jetzt unterstütze ich das deutsche Handwerk.Zweitens: So verantwortungsbewusst wie möglich zu produzieren. Ich nenne meinen Ansatz bewusst lieber responsible als sustainable, weil ich glaube, dass nichts, was hergestellt wird, nachhaltig sein kann — nichts brauchen wir wirklich. Nachhaltig wäre also, gar nicht zu produzieren.Drittens: Etwas zurückgeben. Schon in der Vergangenheit habe ich Hilfsorganisationen unterstützt. Für Lutz Morris gehen zehn Dollar jeder verkauften Tasche an Every Mother Counts, eine von meiner langjährigen Freundin Christy Turlington gegründeten NGO, die sich dafür einsetzt, die medizinische Versorgung schwangerer Frauen weltweit zu verbessern. FCG: Stellt sich bei Materialien wie Leder die Frage nach einer verantwortungsbewussten Beschaffung von Ressourcen als auch der Herstellung eigentlich umso mehr? Tina Lutz: Natürlich. Für mich war das anfangs ein großes Dilemma — sollte man überhaupt noch Leder verwenden? Nach intensiver Recherche ist es eher responsible, mit zertifiziertem Leder zu arbeiten als mit Plastikkunstleder.Ich arbeite ausschließlich mit umweltzertifizierten Fabriken zusammen, gerade in Hinblick auf die Gerbereien ist das wichtig. Für mich bedeutet ein verantwortungsbewusstes Label zu leiten aber auch, dass wir zum Beispiel im Büro alles recyceln. Auch unsere Versandboxen werden wiederverwertet. Unsere Kunden klären wir darüber auf. Das Thema Nachhaltigkeit interessiert heute übrigens alle unsere Käuferinnen, nicht nur jene aus Deutschland. FCG: Mit Lutz Morris verfolgst du einen bewussten genauso wie einen ästhetischen Anspruch — beides zusammen war lange undenkbar. Warum eigentlich? Tina Lutz: Gerade habe ich in Mailand eine Ledermesse besucht, das Thema Nachhaltigkeit war überall präsent. Allerdings ist das immer auch teurer. Viele Hersteller als auch Konsumenten sind deshalb noch nicht bereit, umzudenken. Aber das ändert sich zum Glück stetig. FCG: Einsatz für die Umwelt wird heute ausgezeichnet. Vor kurzem hast du in New York den Sustainable Award der Fashion Group International gewonnen. Tina Lutz: So ein Preis ist natürlich eine wichtige Signalwirkung für das Thema Nachhaltigkeit im Allgemeinen und für ein junges Label wie Lutz Morris eine Chance. Ich hoffe, dass die Leute dadurch sehen, wie viel Mühe wir uns tagtäglich geben. Preise fördern auch Ideen. FCG: Apropos Förderung: Seit 2006 bist du Mitglied des CFDA, der US-amerikanischen Modekammer und Neuerdings auch Mitglied des Fashion Council Germany. Wie erlebst du die Unterstützung von Designern in den USA im Gegensatz zu Deutschland? Tina Lutz: Das ist natürlich schwer zu vergleichen, immerhin gibt es den CFDA deutlich länger, er ist wesentlich größer. Sich zu institutionalisieren war für amerikanische Designer vielleicht leichter als es hier ist — in den USA zentrierte sich zumindest damals noch alles Modische in New York, hier ist die Mode über das gesamte Land verstreut. Deutschland fehlen außerdem Calvin Kleins, Ralph Laurens und Donna Karans. FCG: Im CFDA hast du einige Jahre lang aktive Aufgaben übernommen. Tina Lutz: Ich war Mitglied in diversen Kommitees, einem für Nachhaltigkeit und sieben Jahre lang in jenem für die Aufnahme neuer Mitglieder. Aus den jährlichen Bewerbungen haben wir die ausgewählt, welche die Kriterien erfüllen — der CFDA prüft, inwiefern Marken tatsächlich ernste Absichten haben, oder ob es sich dabei lediglich um Blitzideen handelt. Junge Labels müssen so etwa bereits seit drei Jahren aktiv sein und vorlegen, wo sie im Handel vertreten sind. Das ist eine Form von Qualitätssicherung: Der CFDA ist heute längst selbst sowas wie eine Marke. FCG: Was kann Deutschland davon lernen? Tina Lutz: Ich glaube, dass eine Institution wie eine Modekammer schon einmal grundsätzlich hilft. Es ist immer wichtig, sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Ich selbst habe vier Jahre lang an der Rhode Island School Modedesign unterrichtet — mein Wissen weiterzugeben war mir sehr wichtig. Gleiches sehe ich beim CFDA, der etwa Hersteller prüft und weiterempfiehlt, davon profitieren junge Marken umso mehr. Generell denke ich, Deutschland sollte mehr Vertrauen in sich haben. Hier herrscht oft ein Misstrauen gegenüber neuen Ideen. Man sieht das auch im Konsumverhalten, noch unbekannte Labels haben es häufig schwerer. FCG: Siehst du das auch an den Kunden von Lutz Morris? Tina Lutz: Tatsächlich sitzen die meisten meiner Kunden in den USA, gefolgt von Großbritannien, Middle East, dann folgt Deutschland. Ich denke, das liegt aber auch daran, dass ich nach 25 Jahren in New York dort einfach bekannter bin und ein größeres Netzwerk habe. Junge Labels aus Berlin und Deutschland mangelt es oft nicht an guten Ideen, wohl aber an deren Kommerzialisierung. Du hast deine Marke direkt mit einem Verkaufsstart auf Matchesfashion gelauncht, hast in kurzer Zeit Händler in diversen Ländern gewonnen. FCG: Was machst du anders? Tina Lutz: Ich glaube, es hat geholfen, dass ich erst für andere Labels gearbeitet habe, bevor ich mich selbstständig machte. Heute gründen viele direkt nach der Uni, ohne Erfahrungen gesammelt zu haben. FCG: Lutz Morris ist noch ein junges Label. Wo möchtest du zukünftig hin? Tina Lutz: Natürlich möchte ich von dem was ich tue leben können. Abgesehen davon wünsche ich mir, dass meine Fabriken auch zukünftig geöffnet bleiben können, dass ich solide Arbeitsplätze erschaffe und mit Every Mother Counts weiterhin weltweit Frauen unterstütze. Außerdem kann ich mir langfristig vorstellen, Lutz Morris um weitere Produktsparten zu erweitern. Im Herbst wird es erst einmal eine Kooperation mit dem Brillenlabel Barton Perreira geben, die ähnliche Werte verfolgen wie wir. FCG: Welche Rolle spielt dabei eigentlich Berlin? Tina Lutz: Interessanterweise spielt die Stadt für mich zumindest als kreatives Umfeld eine eher untergeordnete Rolle. Was ich an Berlin genieße ist wie schnell ich überall sein kann, egal ob in London, Paris oder Mailand; allesamt strategisch wichtige Zentren für mich, die von den USA viel schwerer zu erreichen sind. Obwohl mir New York fehlt ist eines sicher: Den Jetlag vermisse ich nicht. AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Lydia Kleiber INFOS ANFRAGEN press[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S https://lutzmorris.com/ MITGLIEDER Lutz Morris Previous Next Interview Tina Lutz: Modekoryphäe zurück in der Heimat

  • IMPARI

    Where Uniqueness Unites with Social Fashion: At IMPARI, we merge individuality with social fashion, embracing each person‘s uniqueness. Our name, „unequal“ and „you learn“ in English, reflects this belief. We design self-created prints on 100% recycelt Pet Materials. Beyond fashion, we‘re a dynamic force for social fashion and sustainability, embarking on innovative journeys. Social Fashion Visionaries Proud of our sustainable practices, we use 100% recycled PET fabrics to make a positive impact. Our „Nnoboa“ project in Ghana, launched in 2023 with „Code for Afrika e.V.,“ supports Studio Nnoboa, training young art and design professionals in sustainability and business skills. We are excited to announce our upcoming project WITH[out]WASTE, where we will begin crafting our own fabric from recycled PET as part of our integrated social project, furthering our commitment to sustainability while making a positive impact. Lookbook PDF Website IMPARI Where Uniqueness Unites with Social Fashion: At IMPARI, we merge individuality with social fashion, embracing each person‘s uniqueness. Our name, „unequal“ and „you learn“ in English, reflects this belief. We design self-created prints on 100% recycelt Pet Materials. Beyond fashion, we‘re a dynamic force for social fashion and sustainability, embarking on innovative journeys. Social Fashion Visionaries Proud of our sustainable practices, we use 100% recycled PET fabrics to make a positive impact. Our „Nnoboa“ project in Ghana, launched in 2023 with „Code for Afrika e.V.,“ supports Studio Nnoboa, training young art and design professionals in sustainability and business skills. We are excited to announce our upcoming project WITH[out]WASTE, where we will begin crafting our own fabric from recycled PET as part of our integrated social project, furthering our commitment to sustainability while making a positive impact. info@impari.moda Fashion Forward Network

  • Messe Frankfurt: German Sustain Concept

    21. Dez. 2018 „Auch nachhaltige Mode macht Spaß“ Die Messe Frankfurt hat ein neues nachhaltiges Baby: Mit Neonyt startet parallel zur Berliner Modewoche im Januar eine neue Sustain Plattform an der Schnittstelle zwischen Messe, Modenschau und Konferenz. Neben showroom.de und Bikini Berlin ist Neonyt deshalb auch der ideale Partner für das gemeinsam mit dem Fashion Council Germany initiierte nachhaltige, zweijährige Nachwuchsförderungsprogramm Fashion Sustain Concept, das 2019 beginnt. Mit Thimo Schwenzfeier, Leiter der Neonyt und Marketing- und Kommunikationsverantwortlicher der Textilsparte der Messe Frankfurt, sprachen wir über die neue Sustain Plattform, Nachwuchsförderung, die Zusammenarbeit mit dem FCG — und darüber, warum Nachhaltigkeit in der Mode überhaupt so wichtig ist. Herr Schwenzfeier, mit Neonyt hat die Messe Frankfurt gerade eine neue Plattform geschaffen, bei der sich alles um Nachhaltigkeit dreht. Neonyt ist praktisch noch gar nicht geboren — im Januar wird sie als Nachfolge zum Greenshowroom und zur Ethical Fashion Show parallel zur Berliner Modewoche erstmals stattfinden, als interdisziplinäre Sustain Plattform und einem Programm bestehend aus Messe, Modenschau als auch Konferenz und Paneldiskussionen. Mit Neonyt wollen wir zeigen, dass für Mode im Kontext der Nachhaltigkeit jetzt eine neue Zeitrechnung begonnen hat. Wie ist das zu verstehen? Die Tradition, sich in Sachen Nachhaltigkeit zu engagieren, existiert bei der Messe Frankfurt bereits seit 2004. Damals gab es, noch in Paris, die Ethical Fashion Show, anfangs als Anlaufstelle für ethnische und ethische Mode. In Paris, der Mutter aller Modestädte, kam der Aspekt der Nachhaltigkeit zumindest noch nicht gut an, wurde vielmehr belächelt. Dort herrschte das Vorurteil, dass nachhaltige Mode mehr Textil als Fashion sei — oftmals auch zurecht: Die „Ökomode“ war mehr ein politisches Statement und die ästhetische Seite kam meist zu kurz. Messe Frankfurt, die selbst eher einen textilen denn modischen Hintergrund hat, fand die Verknüpfung von Fashion und Sustain allerdings sehr spannend, weswegen wir 2009 die Ethical Fashion übernahmen und nach Berlin überführten. Warum Berlin? Grüne Mode, wie etwa auch Naturkosmetik, hat in ganz Deutschland eine lange Tradition und Kultur. Gerade Berlin ist was das angeht schon länger viel progressiver, offener, transparenter als Paris. Und hat eine ganz andere Szene mit verschiedenen Lifestyles. Da spielt auch die vegane Szene mit rein genauso wie der gehobene „grüne“ Mittelstand, die bewusst konsumieren und Gutes tun will. Damals ging es in Berlin außerdem auch mit der Fashion Week los, zusätzlich startete der Green Showroom, der später auch von der Messe Frankfurt übernommen und unter einem Dach mit der Ethical Fashion gezeigt wurde. Beide Plattformen fusionieren wir jetzt zu Neonyt. Was ist das Besondere an Neonyt? Sustain ist natürlich unsere Basis — die Labels, die bei uns zeigen, müssen zu mindestens 70 Prozent unseren nachhaltigen Kriterien entsprechen — gleichzeitig setzen wir unseren Fokus ganz klar auf die Designsprache: Was nicht unseren ästhetischen Anforderungen entspricht, wird ausgesiebt. Das heißt, Händler die zu uns kommen haben den großen Vorteil, dass sie sich über die Nachhaltigkeit keine Gedanken mehr machen müssen und sich komplett auf die Mode einlassen können. An uns kommt also keiner mehr vorbei. (lacht) Warum ist eigentlich gerade jetzt überall von Nachhaltigkeit die Rede? Das Thema ist zwar seit Mitte der 90er im Zeitgeist angekommen, war aber weniger greifbar: Damals hat man über Umweltschutz und Kinderarbeit gesprochen. In meiner Kindheit war das Ozonloch das große Schreckensgespenst. Heute kann ich aber mich viel schneller und unmittelbarer über die Folgen des negativen Impacts informieren. Da müssen die Unternehmen nachziehen. Dass ein Weltkonglomerat wie Kering beispielsweise verkündet, Luxus sei ohne Nachhaltigkeit nicht mehr zu denken — oder dass ein Modehaus wie Chanel zukünftig auf Pelz verzichten will — wäre bis vor kurzem noch undenkbar gewesen. Ich bin der festen Überzeugung, dass Unternehmen, die sich nicht auf Nachhaltigkeit einstellen, die nächsten 15 Jahre nicht überleben werden. Warum ist Sustainability gerade für die Modebranche von höchster Wichtigkeit? Baumwollproduktion, Wasserverbrauch, gentechnische Veränderungen. Abfälle die nicht gereinigt werden sondern ungefiltert in Flüssen und den Weltmeeren fließen. Färbeprozesse, bei denen giftige Chemikalien eingesetzt werden, deren Dämpfe die Arbeiter ungeschützt einatmen. Prekäre Sicherheitsstandards als auch die Ausbeutung der Textilarbeiter im Allgemeinen — da braucht man sich nichts vormachen: Wir sind die zweitschmutzigste Industrie der Welt! Da muss die Modeindustrie dringend umdenken. Wie können Unternehmen nachhaltige Standards implizieren? Von größeren Unternehmen hören wir oft, dass es als kleines Designlabel ja kein Problem sei, ab einer gewissen Größe faires Produzieren nicht mehr möglich wäre. Es gibt aber mittlerweile viele Unternehmen, die beweisen, dass es auch anders geht, ohne, dass es in der Lieferkette beispielsweise zu Engpässen kommt. Nachhaltigkeit ist möglich, wenn ich meine komplette Textile Wertschöpfungskette im Griff habe. Wenn ich idealerweise nicht mit Subunternehmen arbeite. Denn das große Problem ist es, wenn man zwar gewisse Vereinbarungen zu ethischen und ökologischen Standards getroffen hat, aber nicht, ob diese auch vom Sub-Sub-Unternehmer eingehalten wird. Gemeinsam mit dem Fashion Council Germany als auch den Partnern showroom.de und Bikini Berlin initiiert die Messe Frankfurt/Neonyt das neue nachhaltige Förderungsprogramm German Sustain Concept. Wie kam es zu der Zusammenarbeit? Mit dem Fashion Council Germany hatten wir im Sommer bereits das gemeinsame nachhaltige Programm „Made Berlin“ realisiert, bei welchem die Labels Philomena Zanetti und Benu Berlin gefördert wurden. Daran wollten wir gerne in einem größeren Rahmen anknüpfen und junge Designer längerfristig unter unsere Fittiche nehmen. Generell ist uns die Zusammenarbeit mit dem FCG als die einzige Instanz hierzulande die Mode Made in Germany Gehör verschaffen kann sehr wertvoll. Uns war früh klar, dass wir Mitglied werden wollen, weil wir die deutsche Mode genauso fördern wollen. Mit Bikini Berlin und showroom.de haben wir zusätzlich zwei starke und wichtige Partner mit an Bord. Welche Rolle wird Neonyt als Partner während des zweijährigen Förderungsprogramms spielen? Wir stehen während des Zeitraumes einerseits für Konsultationen und Coachings zur Verfügung. Andererseits sind wir natürlich davon überzeugt, dass Messen für Designer eine große Rolle spielen und wollen mit unserem Know-how und Präsenz zur Seite stehen. Das heißt, dass es zu einem späteren Zeitpunkt auch einen German Sustain Concept Showroom auf der Neonyt geben wird. Warum ist insbesondere die Förderung von Nachwuchs in Hinblick auf Nachhaltigkeit so wichtig? Obwohl es einige hoffnungsvolle Ansätze gibt, etwa an der AMD, wird Nachhaltigkeit nach wie vor noch zu wenig an den Modeschulen und Universitäten gelehrt. Aus der Tradition heraus — dass Sustainability eben mehr im Textilsegment verortet wird — gibt es da Berührungsängste. Die wollen wir abbauen, zeigen, dass Nachhaltigkeit nichts ist, was die Kreativität einschränkt. Sondern im Gegenteil eine progressive Art ist, sich der Mode anzunähern und gleichzeitig eine zukunftsorientierte Entwicklung, mit der eine junge Marke auch eine schöne Geschichte erzählen kann. Tragen Sie selbst auch nachhaltige deutsche Mode? Ich merke natürlich, dass ich selbst immer stärker darauf achte, was in dem steckt, was ich trage und das auch in meinem Umfeld tue. Trotzdem bin auch ich nicht frei von spontanen Lustkäufen. Was ich beobachte ist, dass in den Einkaufsstraßen grüne Mode einfach noch unterrepräsentiert ist. Wenn Unternehmen es schaffen, nachhaltiger zu werden und das Thema damit auch sichtbarer in den deutschen Einzelhandel einzieht, würden auch die Kunden nachziehen. Wir stellen immer wieder fest, dass der Konsument dem Thema grundsätzlich aufgeschlossen ist, solange ihm auch gefällt, was er sieht. Das ist es auch, was wir mit Neonyt, ganz ohne erhobenen Zeigefinger, verdeutlichen wollen: Dass auch nachhaltige Mode Spaß macht. Mode ist unsere Leidenschaft. Und die wollen wir uns nicht schlecht reden lassen. AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Lydia Kleiber INFOS ANFRAGEN press[at]fashion-council-germany.org WEBSITE/S MITGLIEDER Messe Frankfurt Previous Next Interview Messe Frankfurt: German Sustain Concept

  • Die Jury für den Streetstyle Fotowettbewerb zur BFW im Juli 2024

    20. Juni 2024 Wir freuen uns, Euch die Jury für den Streetstyle Fotowettbewerb während der BFW im Juli vorzustellen. Die 5 Branchenexpert:innen werden aus allen Einsendungen den oder die Gewinner:iin auswählen. Sie sind gespannt, die BFW und die Berliner Fashion Szene durch Eure Augen bzw. Linsen zu sehen. Josepha Rodriguez Josepha Rodriguez ist freiberufliche Stylistin und kreative Beraterin und lebt derzeit in Berlin. Ihre Arbeit zeichnet sich durch architektonische Ästhetik und minimalistische Eleganz aus - ein moderner und doch zeitloser Ansatz für visuelles Storytelling. In den letzten 13 Jahren hat Josepha mit High-End-Mode- und Werbemarken sowie internationalen Magazinen und vielversprechenden Start-ups zusammengearbeitet. Sie hat mit den angesehensten Fotografen, Designern und Prominenten zusammengearbeitet. Mit einem Auge für visuelle Präsentation und greifbare Designs ist sie stets darauf bedacht, ein Projekt zum Leben zu erwecken. Kenya Tay Kenya Tay, eine in Paris lebende Fotografin und Filmemacherin mit ghanaischer und niederländischer Herkunft. Sie erforscht die kulturelle Identität durch ihre malerische Linse. Ihren Master in visuellen und digitalen Medien hat sie an der IE Business School absolviert und ihre Arbeiten zieren die Seiten von Vogue, ELLE Netherlands und Refinery 29. Sie wurde im AfroStylezMagazine und in Debonair Afrik vorgestellt und ihre Kunst findet weltweit Anklang. Tay's tiefgreifender Einfluss auf die zeitgenössische visuelle Kultur macht sie zu einer führenden Stimme in der Erforschung von Identität und Geschichtenerzählen durch Fotografie und Film. Kristian Schuller Kristian Schuller ist ein in New York und Berlin lebender Fotograf. Geboren in Rumänien, wanderte Kristian in jungen Jahren mit seiner Familie nach Deutschland aus. Er studierte Modedesign bei Vivienne Westwood und Fotografie bei dem legendären deutschen Modefotografen FC Gundlach an der Universität der Künste Berlin. Nach seiner Einführung durch die Redakteurin Isabella Blow bei Condé Nast Publications in London arbeitete Kristian international mit verschiedenen Modemagazinen, kommerziellen Kunden und an persönlichen Projekten weiter. Kristian arbeitet eng mit seiner Frau Peggy zusammen. Er hatte bereits Fotoausstellungen in Paris, Berlin, Brüssel, Krakau, Miami und Hamburg. Manuel Almeida Vergara Manuel studierte im Bachelor Modejournalismus an der Akademie Mode & Design Berlin und im Master Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin. Während dieser Zeit volontierte er im Mode Ressort des Tagesspiegels und arbeitete ab 2016 viereinhalb Jahre lang als Redakteur im Panorama der Frankfurter Rundschau. Seit 2021 ist er bei der Berliner Zeitung beschäftigt, zunächst als Stilredakteur, jetzt als Ressortleiter Mode und Stil. Er schreibt freiberuflich für verschiedene Burda-Formate und für Magazine wie das Stilwerk. Darüber hinaus ist er regelmäßig als Gast und Moderator auf Panels der PREMIUM, der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Berlin Fashion Week tätig. Nina Klein Nina Klein managt und vernetzt seit 25 Jahren mit Ihrem Team, erfolgreich Stylisten und Hair/Make up Artists für hochkarätige Fotoproduktionen für Fashion und Beauty Kunden. Ihr der neue Unit Content Creation erweitert sie das Expertenwissen ihrer Artists für Content Produktionen in denen Streetstyles, OOTD, GRWM und Tutorials sowie Masterclasses der Schwerpunkt sind. Seit über 10 Jahren ist Nina auch als Business Coach tätig und berät Kreative, Unternehmer/innen und Führungskräfte im Kreativ-Business. Außerdem ist sie Autorin des Coaching Buchs Awareness is fire , indem sie dem Leser 20 Essenzen in Form eines Comics an die Hand gibt, alles mit dem Ziel das eigene innere Feuer immer wieder aufs neue zu entfachen. Alle Informationen zum Street-Style Wettbewerb findet Ihr hier . Die Einreichungen sind ab dem 01. Juli möglich. Foto-Credit: Jeremy Möller AUTOR:IN Fashion Council Germany ANSPRECHPARTNER:IN Emma Xander INFOS ANFRAGEN WEBSITE/S https://www.fashion-council-germany.org/street-style-photgraphy-competition MITGLIEDER Josepha Rodriguez Kristian Schuller Nina Klein Previous Next News Die Jury für den Streetstyle Fotowettbewerb zur BFW im Juli 2024

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